Seiten

25.12.2007

Chuck Norris Fact

There is no Chuck Noris autobiographie. If he ever did one, he would try to kill himself, succeed and dismember his own body, laughing, and then go on not ruling the universe as that is to mundane a task for him; because he does not take shit from anybody .

reason for this entry (in German)

17.12.2007

wtf 11

Noch ist Zeit zum Geschenke besorgen und da kommt auch schon das perfekte Geschenk für dieses Jahr. Letztes Jahr hatten wir Plüschmikroben, dieses Jahr gibt es Pee & Poo:

Ein Plüschurintropfen und ein Plüschkackhaufen.

Wobei die Form des Haufens auch ein wunderbares Beispiel für die Überlegenheit der japanischen Rasse darstellt: Japaner kacken nämlich Kringel.
Das kann sonst nur noch Chuck Norris.

15.12.2007

Fassadenbegrünung

© Thorwald BrandweinZiel: Verbreitung von Kletterpflanzen in der Stadt
Ebene: kommunal
Politische Einordnung: grün

Die Propagierung verstärkter Fassadenbegrünung (etwa durch Steuererlässe bei begrünter Fassade) ist mehr als nur eine ästhetische Idee. Ein solches Vorhaben wirkt sich in mehreren Bereichen positiv aus, viele davon spiegeln konkrete Probleme von Städten im frühen 21. Jahrhundert wieder:

Feinstaubfilterung
Das ist vielleicht der momentan zugkräftigste Punkt: Unter den Blättern von Kletterpflanzen wie Wildem Wein und Efeu wird Feinstaub gebunden. Ist ein Großteil der Gebäude, an denen dies im Stadtgebiet möglich ist, mit solchen Kletterpflanzen bewachsen, sinkt die Feinstaubmenge beträchtlich.
Der gefilterte Staub wird im Herbst durch Regenwasser gebunden und belastet die Lungen nicht weiter.
Das spricht übrigens auch (neben dem verbesserten Schallschutz durch das Blätterdach) für eine konsequente Begrünung von Schallschutzwänden.

Energiespareffekt
Das ist in Europa kaum signifikant, aber im Sommer schützen die Blätter Häuser vor der Sonne.
Da Klimaanlagen hierzulande aber eher selten Verwendung finden ist das eher ein in anderen Ländern (etwa den USA) wichtiger Punkt.

Mauerschutz
Die richtige Kletterpflanze schützt mit ihren Blättern und Trieben die Mauer, auf der sie wächst vor Wettereinflüssen.
Das konnte ich selbst beobachten, als ich Wilden Wein von einem Dach entfernte, um die Dachpappen zu erneuern: Dort, wo Wein die Pappen überwachsne hatte wirkten diese gradezu wie neu, wo kein Wein gewachsen war, waren sie rissig und hart.

Lebensraum
Der Bau menschlicher Behausungen geht immer auf Kosten natürlichen Lebensraumes, der sich sonst dort erstrecken würde, wo das Haus steht, vor sich.
Diesen Effekt kann man unter anderem mit Begrünung kompensieren, da diese zahlreichen Insekten und bei einigen Pflanzen auch Vögeln Platz und Nahrung bietet. Vor allem der Wilde Wein nährt im Spätsommer ganze Bienenschwärme und im Herbst und über den Winter dann Beeren essende Vögel wie Amseln mit seinen Blüten bzw. Beeren.
In überwachsenen und somit verborgenen Ecken hinter der Blätterwand brüten auch Vögel. Ich konnte in den letzten Jahren Pimpfe, diverse Meisen, Schwalben und Mauersegler hinter Kletterpflanzen brüten sehen, die Bedeutung als Nistplatz dürfte etwa so groß sein wie bei einer Hecke, allerdings mit anderen Vogelarten.

Ästhetik
Dann ist da natürlich noch der ästhetische Aspekt: Eine Stadt mit viel Grün wird als angenehm empfunden.
Oft sind Bäume aber problematisch, weil sie zuviel Licht abhalten und vor allem enge Straßen so düster machen. Kletterpflanzen nehmen weder Licht noch Platz und lassen sich auch problemlos mit Bäumen kombinieren.

Lufterneuerung
Wie alle Pflanzen filtern auch Kletterpflanzen natürlich beim Atmen Gase aus der Luft, erzeugen Sauerstoff und sorgen so für eine etwas frischere Luft in den Städten.

Nachteile
Mir fiele momentan nur einer ein: Bei nicht-immergrünen Wandpflanzen wie dem hier öfters genannten Wilden Wein fällt im Herbst sehr viel Laub an.
Oh, und die Wahl eines für das eigene Gebäude ungeeigneten Bewuchses kann zu Schäden am Gebäude führen.

(Bild von der Seite von Tobias Brantwein)

04.12.2007

Direkte Demokratie

Nun denn, der erste beitrag aus meinen vor einiger Zeit angekündigten politischen Zielen, aus denen sich die Kategorie "2009" zusammensetzt.

Zunächst eine kurze Einordnung, dann eine Beschreibung:

Ziel: Einführung eingeschränkter direkter Demokratie
Ebene: national
Politische Einordnung: links

"Warum nur eingeschränkt?" mag man zunächst fragen, und das beantworte ich gern: Damit es nicht überhand nimmt.
Man muss vorsichtig sein, sich vortasten, herausfinden, wieviel Mitbestimmung die Bevölkerung überhaupt bereit ist zu übernehmen. Denn dass fast alle bestehenden Demokratien repräsentative Demokratien mit Parlamenten sind kommt sicher nicht von ungefähr.

Was ich mir darunter vorstelle ist die Übergabe der Verfassungssouveranität an die Bevölkerung:
Gesetzesentwürfe, die zu einer Grundgesetzesänderung führen müssen in Zukunft vom Volk in einer bundesweiten Abstimmung bestätigt werden.
Der Souverän der Verfassung ist formell das deutsche Volk, also soll es auch selbst gefragt werden, ob es überhaupt einverstanden ist mit dem, was seine Vertreter beschließen. Die Demokratie erhält so ein zusätzliches Standbein zur Abwehr gewählter Diktatoren (eine Erscheinung, die nicht so selten ist, wie man meinen mag).

Das nächste Standbein direkter Demokratie soll die Vorschlagskompetenz werden:
Bei einer ausreichend großen Anzahl von Unterstützern soll es möglich sein, dass ein ausserparlamentarischer Gesetzesvorschlag eingebracht wird, der den selben Rang hat wie ein regulärer Gesetzesvorschlag.
Dabei kann sowohl ein ausgearbeiteter Gesetzestext als auch eine Arbeitsanweisung an die Regierung gerichtet werden.

Der dritte Teil ist recht schnell erklärt: Das Recht auf Volksbegehren auf Bundesebene, wie es momentan auf Kommunal- und Landesebene existiert.