tag:blogger.com,1999:blog-28981465254046691022024-02-21T02:12:48.851+01:00TintenkleckserDer Affe mit der Schreibmaschine. Nur ohne Affen und SchreibmaschineThomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.comBlogger175125tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-22180352904501200562012-05-22T17:04:00.000+02:002012-05-22T17:04:04.138+02:00eBook-Land Woche 31<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 143,90 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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</div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Meine <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/05/meilensteine-der-evolution.html">Änderung des Veröffentlichungsrhytmus</a> von <i>Meilensteine der Evolution</i> bringt leider auch eine Verzögerung mit sich: <i>Schwarzer Schwinge</i> erscheint nunmehr etwas später, ist dafür aber auch gleich auf dem neuesten Stand. Ursprünglich wollte ich ja erst dieses Buch fertigstellen und dann die neuen Inhalte per Aktualisierung nachliefern. Jetzt kommt das Buch bereits in der um das neue Kapitel erweiterten Version, vorher gibt es noch eine entsprechende Aktualisierung von <i>Feuchten Fußes</i>.<br/>
Abgesehen von dem neuen Kapitel stehen sowieso ein paar nötige Aktualisierungen auf der Kontaktseite an (ich ziehe wieder auf eine eigene Domain, Blogspot schränkt meine Möglichkeiten doch sehr ein), also mach ich das gleich in einem Rutsch. Ebenso wird es dann eine Aktualisierung von <i>Dieses Cover ist Müll</i> geben, dann auf Version 3.0.2. Bei der Gelegenheit wird dieses Buch auch ein paar kleine Verbesserungen im Layout und eine kleine Anpassung zu den Nutzungsbedingungen von iBooks bezüglich Coverdesign erhalten.<br/>
Auf der anderen Seite werden dadurch die restlichen Bände der Reihe etwas früher und zeitlich näher beieinander erscheinen. Damit kommt der vorerst letzte Band nicht kurz vor Weihnachten, sondern schon im Spätsommer. Fr mich heisst das auch, dass ich mich dann intensiver anderen Projekten widmen kann - ich mag <i>Meilensteine der Evolution</i> zwar und es ist mein mit Abstand erfolgreichstes Buchprojekt, ich will aber auch noch einige andere Projekte umsetzen. Wie andernorts schon gesagt: Möglicherweise gibt es 2013 eine zweite Staffel mit nochmal 6-10 Bänden. Vorher will ich aber anderswo voran kommen, insbesondere mit meinen Romanen, die teilweise seit Jahren schon zu Bildschirm wollen.<br/><br/>
<b>Freundliche Hinweise</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=3862821498" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Ich darf diesmal auf <i>Sektion 3: Hanseapolis - Präludium</i> von Miriam Pharo hinweisen, auch wenn es anders als von den beiden Vorgängern <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B004X6SCAW/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B004X6SCAW">Schlangenfutter</a></i> und <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B00601I9JM/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B00601I9JM">Schattenspiele</a></i> leider noch keine eBook-Ausgabe gibt.<br/>
Obwohl ich nicht die geringste Ahnung von Musik habe (ich höre sie gern, das isses aber auch), geschweige denn von Chopin (ich hab den Namen schonmal gehört und kenne <i>I Like Chopin</i> von Gazebo), ist das Setting von Hanseapolis doch ein interessantes. Und ich liebe kreative Settings fast noch mehr als gute Geschichten. Wenn jetzt noch eine wirklich gute Geschichte dazukommt - und danach sieht der Klappentext aus - bin ich ganz klar als Leser an Bord. Nur muss jetzt noch eine elektronische Variante erscheinen ;-).<br/>
Papierfans lege ich es jetzt schon ans Herz. Ich werde solange Zeit rausschneiden, um endlich mal per <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B000TUM14E/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B000TUM14E">Eternal Sonata</a></i> eine Einführung zu Frédéric Chopin zu erhalten. Bildung muss sein.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Es gibt zurzeit wenige, aber umwälzende Entwicklungen im eBook-Bereich und dem POD-Bereich direkt nebenan.<br/>
Mein Verdacht, Barnes & Noble wollen mit dem Nook Amazon Kindle als Marktführer ablösen erhärtet sich durch ein Abkommen der amerikanischen Kette <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2012/05/18/abschied-vom-oyo.htm">mit dem deutschen Branchenführer Thalia</a>, die allem Anschein ihr eigenes Lesegerät, den Oyo, zu Gunsten des Nook aufgeben wollen. Unterdessen fasst Amazon im Bedarfsdruck (POD) Fuß und stellt <a href="http://www.thebookseller.com/news/amazon-launches-createspace-europe.html">Europäern Createspace zur Verfügung</a>. Die bisher größten Anbieter, BOD, Smile und Lulu haben hierzulande nur ein Nischenpublikum erreicht - Createspace aber hat über Amazon eine ganz andere Marketing-Maschinerie hinter sich.<br/>
Unterdessen <a href="http://www.geekwire.com/2012/lendle-ebook-lending-service-sale/">steht Lendle zum Verkauf</a> - die Plattform zum gegenseitigen Verleih von Kindle-Büchern. Ob das das Ende der Plattform bedeutet, bleibt abzuwarten.<br/>
Eine andere interessante neue Webseite ist diese Woche neu aufgetaucht: <a href="https://unglue.it/">Unglue.it</a> gibt Autoren und Rechteinhabern die Möglichkeit, Bedingungen zu nennen, unter denen sie ihre Werke frei der Allgemeinheit zur Verfügung stellen würden. Konkreter: Einen Preis. Eine Art umgekehrtes Kickstarter also. Beim aktuellen Tempo könnte das <a href="https://unglue.it/work/81724/#">erste erfolgreich „entleimte“ Buch</a> in zwei Wochen vermeldet werden.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-61124380250977956462012-05-21T00:05:00.000+02:002012-05-21T00:05:44.646+02:00Politische KW 20-2012Die Woche nach der Landtagswahl. Und dann noch eien mit einem Feiertag. Das bedeutet etwas Ruhe und Erholung von den letzten Wochen. Trotzdem ist der Beitrag zu dieser Woche wieder einer der längeren. Ich mache etwas falsch.<br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Ein großes Thema in der Fraktion war natürlich die Landtagswahl am Sonntag. Die Analyse ist ganz interessant: Obwohl die Ergebnisse deutlich sichtbar aus der Landespolitik und nicht aus der Kommunalpolitik kommen, gibt es doch einen klaren kommunalen Einfluss. Besonders auffällig: Die meisten Parteien haben überall dort überdurchschnittlich abgeschlossen, wo sie Mitglieder wohnen haben. Die eine Ausnahme hiervon, die mir aufgefallen ist, ist interessanterweise die FDP. Dort ist es eher umgekehrt.<br/>
Dabei ist das weniger auf der Ebene der Wahlkreise (etwa entsprechend den Stadtteilen), als vielmehr auf der Ebene der Stimmbezirke (einzelne Wahllokale).<br/>
Für uns gilt: Wir haben unser Ergebnis ungefähr gehalten. Ich bin damit sehr zufrieden, andere weniger. Nunja.<br/>
Ein anderes interessantes Detail ist das überdurchschnittliche Abschneiden im Bereich Hermges (aber nicht in Ohler, das zum selben Wahlkreis gehört). Grüne und Piraten haben hier zusammen mehr als 20% der Stimmen. Man sieht dem Hochschulviertel das studentische Milieu nicht an, aber an solchen Subtilitäten bemerkt man es dann doch.<br/><br/>
In einem anderen Kontext kam noch das Thema Straßenbahn auf. Dazu nur eine Sache: Ich mag die Dinger nicht. Es gibt kein radfahrerfeindlicheres Verkehrsmittel als die Straßenbahn mit ihren mitten auf der Straße liegenden Schienen. O-Busse meinetwegen, aber bitte nicht dieser Schrott.<br/><br/>
<b>Dienstag</b><br/>
Am Abend ging es mal wieder in die Waldhausener Straße, zum nunmehr (vorerst) letzten Laborgespräch zur Altstadtvitalisierung. Das hieß zwar, ich konnte nicht auf einer Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung im Schloss Rjheydt sein, aber nach allem, was ich gehört habe war die ohnehin nicht so prickelnd.<br/>
Während also anderswo wenig kompetent über Bürgerbeteiligung gesprochen wurde, haben wir (die BV Nord) diese (hoffentlich kompetenter) umgesetzt.<br/>
Thema waren Verkehr und „Parken“<a href="#note1">*</a> in der Altstadt. Einigkeit herrschte unter allen Beteiligten, dass die Autos stärker in den umliegenden Tiefgaragen und Stellplatztürmen stehen sollen und nicht mehr auf den Straßen rund um die Altstadt, wo nur Anwohner (bzw. verwaltungstechnisch korrekt Bewohner) ihre Autos abstellen können sollen. Es gibt direkt umliegend genug große, nachts weitgehend leerstehende Anlagen.<br/>
Ich bin der Meinung, dazu braucht es ein weiträumiges System von Hinweisen auf diese Anlagen. Das griff Martin Heinen (CDU) auf und schlug eine Art Marke „Altstadtparken“ mit klar wiedererkennbarem Logo vor, die ein einheitliches Hinweissystem erhalten und gemeinsame Preise etc. bilden.<br/>
Das andere große Thema, das aufkam, ist die Schule. Das Gymnasium am Geroweiher samt Montessori-Grundschule ist ein Riesenkomplex mitten im Stadtteil mit entsprechend vielen Schülern. Da Eltern heutzutage ihren Kindern keine 5 Meter Fußweg mehr zuzutrauen scheinen (scheiss Auto-Gewöhnung) bedeutet das jede Menge Verkehr in der Altstadt, in Straßen, die ihn nicht aufnehmen können. Einschließlich rückwärtsfahren in einer langen, engen Gasse, weil der Platz nicht zum Wenden fürs Rausfahren reicht. Man kann sie nicht per „Anlieger frei“ raushalten, denn jemand, der sein Kind zur Schule bringt ist ein Anlieger (er hat ein Anliegen - ja, das ist die Bedeutung von „Anlieger“).<br/>
Die andere Option wäre, im Geropark den Weg hinter der Bushaltestelle so zu verändern, dass man dort zu Anfang und Ende der Schule mit dem Auto anfahren kann. Dazu müsste man von der Bushaltestelle bis zum Parkweg einen zusätzlichen Weg anlegen. Normalerweise wäre der ein Fußweg, nur zur Schule darf man mit dem Auto drauf. Da es keinen anderen Grund gäbe diesen Weg mit dem Auto zu benutzen, als Kinder hinzubringen bzw. abzuholen, sollte das kein großes Problem für den Park sein. Es ist definitiv eine einfachere und auch ökologisch bessere Lösung als der Bau einer komplett neuen Sackgasse in den Park - vor allem, da der Park nicht in seiner Natur als Park eingeschränkt wird. Das Problem ist: Eine dermaßen große Schule muss auch vernünftig zugänglich sein. Das ist bisher nicht der Fall und deshalb haben wir die Probleme mit den irrlichternden Eltern in der Altstadt.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Auch mal interessant: Kaum <s>hält man die Linken von der Propaganda ab</s> unterhält man sich am Stand der Linken mit den Leuten, kommt das Radio vorbei und fragt, was man vom Urheberrecht so hält. In genau dieser Konkretion. Innerhalb von 15 Sekunden, damit man daraus für die Sendung eine O-Ton-Einblendung machen kann.<br/>
Also geht nur ein „das Urheberrecht ist reformbedürftig, aber im Kern gut“. Das Thema ist aber um einiges komplexer als das. Früher oder später werde ich das Thema hier weiter vertiefen. Eher früher. Das Thema hat sich eine grundsätzliche Klärung verdient. Jetzt ist aber grade Mitternacht durch, da bin ich nicht mehr fit genug für eine solche Grundsatzerklärung.<br/><br/>
<a name=note1"></a>* Ich habe entschieden, das Wort „parken“ und sein Wortfeld so möglichst nicht mehr zu benutzen. Ich spreche lieber vom Abstellen der Autos, das klingt weniger freundlich. Auf einem Parkplatz wachsen keine Bäume, geschweige denn ein Park, und es ist somit eine Fehlbenennung.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-74915506065308845362012-05-19T22:17:00.000+02:002012-05-19T22:20:42.753+02:00Meilensteine der EvolutionKommen wir zu einem Thema, zu dem ich schon länger einen kompletten Überblick geben wollte. Da ich grade entschieden habe, meinen Veröffentlichungsrhytmus von <i>Meilensteine der Evolution</i> komplett umzustellen, halte ich dies für einen guten Moment, um ein wenig mehr über die Serie zu erzählen. Wo sie herkam, wo sie hingeht.<br/>
Also, auf auf Doktor Freuds Couch, es geht in meine Kindheit:<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0024CZ8ZO" style="width:120px;height:240px;float:right;margin-left:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
<b>Kindheit</b><br/>
Etwa ab dem Alter von sechseinhalb war ich ein richtiggehender Bücher-Freak. Ich hatte Lesen nicht vor der Schule gelernt und holte nun auf. Was mich vor allem faszinierte waren Bücher über die Natur und hier wiederum eine Art von Kreaturen ganz besonders: Dinosaurier und ihrem Schlepptau alles, was sonst noch ausgestorben war. Es half, dass die westliche Welt grade im Vorlauf einer gewaltigen Dinosaurier-Welle („Dinomanie“) war, die ihren <a href="http://www.nybooks.com/articles/archives/1993/aug/12/dinomania/?pagination=false">Höhepunkt 1993</a> mit dem Erfolg von <i>Jurassic Park</i> erreichen sollte, sich aber schon lange vorher ankündigte. Dass sowohl <i>Jurassic Park</i> als auch zwei Jahre zuvor der dazugehörige Roman <i>Dino Park</i> große Erfolge waren kam nicht von ungefähr.<br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=354860806X" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Die Paläontologie befand sich in großer Umwälzung, da sich just zu jener Zeit die Erkenntnis Bahn brach, dass Dinosaurier keineswegs plumpe Reptilien waren, sondern den modernen Säugetieren im Lebensstil in nichts nachstanden. Die Umwälzung eines ganzen Wissenschaftszweiges ließ sich fast Tag für Tag in der Zeitung verfolgen. Bücher über Dinosaurier zu finden war damals einfacher denn je und so wuchs meine Sammlung von Büchern über diese Tiere.<br/>
Über diesen Umweg kam ich mit einem kaum beachteten Buchgenre in Berührung: Xenofiktion. Die Xenofiktion umfasst Geschichten mit einem Fokus auf nichtmenschliche Hauptfiguren. <i>Unten am Fluss</i> ist das wohl bekannteste Beispiel, aber für mich war ein anderer Autor zentral für meine weitere literarische Prägung: Lothar Streblow.<br/>
<p align="center"><iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=3785522509" style="width:120px;height:240px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=3785523440" style="width:120px;height:240px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe></p>
Streblows Tiergeschichten umfassten drei Urzeitgeschichten. Die Bücher sind inzwischen weitgehend vergessen und nicht mehr im Druck. Aber für mich haben sie die erzählte Geschichte als Methode der Beschreibung fest mit dem Leben der Urzeit verbunden, Streblow würde ich heute als einen meiner größten literarischen Einflüsse bezeichnen (mit Bernard Werber, Franz Kafka und Jean Paul).<br/><br/>
<b>Gymnasium</b><br/>
Springen wir ein bisschen. In der Zwischenzeit las ich weitere Xenofiktion wie <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/3442415950/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3442415950">Raptor Red</a></i> und
<i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/3453075048/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3453075048">Die Ameisen</a></i>. Die wenigen Vertreter des Genres wurden meine Lieblingsbücher und -filme. Aber hier geht es um die andere Motivation für die Serie <i>Meilensteine der Evolution</i>.<br/>
Etwa in der zwölften Klasse erfuhr ich von der Bewegung der Kreationisten. Eine Klassenkameradin hatte damals das Buch eines Niederländers gelesen und gab es mir zum Widerlegen. Meine Jahre Beschäftigung mit den Tieren der Urzeit hatten mich zu diesem Zeitpunkt zu einem Experten für diese Tiere gemacht (noch heute kennen Schüler der Peter-Ustinov-Schule aus Erzählungen den „Dinosaurier-Jungen“, wie ich bei einem Besuch dort 2009 erfuhr - aber das ist eine andere Geschichte).<br/>
Wie dem auch sei, ich erfuhr also von den Kreationisten, einer losen Gruppe radikal Christen, die glaubten, dass die Welt von (einem) Gott erschaffen sei und sich seitdem nur marginal geändert habe. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kreationismus">Sehr verkürzt</a> formuliert. <i>Family Guy</i> erklärt den Unterschied etwas besser:
<p align="center"><iframe width="480" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/T1TWyR8cpsc" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></p>
Die Kreationisten argumentieren nicht etwa mit Beweisen für ihre Idee, sondern mit Hinweisen auf Lücken in unserem Bild der Evolution.<br/><br/>
<b>Lückenschlüsse</b><br/>
Und hier nun kommen wir langsam zur Gegenwart. Die Kreationisten behielt ich im Auge und sie begannen, Fuß zu fassen. Vor allem in der evangelikalen Bewegung in den USA, aber als Ausläufer dessen zunehmend auch in Europa. Ihr Hauptargument war immer wieder: Es gibt keine „Missing LInks“, womit sie Übergangsformen zwischen verschiedenen Tiergruppen meinten. Jene, die sie kannten, widerlegten sie immer wieder ausführlich. Wenn man nur ein einziges Tier als Stellvertreter der großen Anzahl von Tieren sieht, die den Übergang zwischen zwei Gruppen bilden, ist das relativ einfach. Und hier ist mein Ansatzpunkt: Von allen großen Übergängen gibt es jeweils eine ganze Reihe von Arten, die bekannt sind. Nicht nur die allgemein bekannten Schulbuchgäste wie Urvogel Archäopteryx, Urmensch Australopithecus und Urlurch Ichthyostega. Ich war der Überzeugung, wären sämtliche Schritte der großen evolutionären Meilensteine bekannt, bräche die Argumentation der Kreationisten in sich zusammen.<br/>
Also nahm ich mich dessen an.<br/><br/>
<b>Meilensteine der Evolution</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007UHXFQM" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>Ich begann mit den Amphibien. Die letzten Jahre waren von zahlreichen Neuentdeckungen bei den frühesten Landwirbeltieren geprägt und so waren sie eine natürliche Wahl für ein aktuelles Thema an einem entscheidenden Punkt in der Evolution des Lebens auf der Erde. Weitere Bände sollten monatlich folgen.<br/>
Und hier kommt die Veränderung ins Spiel, von der ich anfänglich sprach. Innerhalb eines Monats kamen drei weitere Bände zu den ursprünglich geplanten sechs. Auch wenn <i>Feuchten Fußes</i> ein Erfolg war und ich kein großes Problem damit hätte, die Serie beständig weiterzuschreiben: Es gab keinen Grund für einen solchen Rhytmus. Die Bände sind alle sehr ähnlich aufgebaut und können recht schnell geschrieben werden, indem ich einfach diese Grundstruktur anders fülle.<br/>
Also erscheinen die restlichen Bände nicht mehr monatlich, sondern nach dem ganz einfachen Motto: Wenn sie fertig sind. Da das das Einhalten einer festen Reihenfolge ad absurdum führt, wird es eine solche nicht mehr geben: <i>Feuchten Fußes</i> wird schon bald in einer erweiterten zweiten Auflage erscheinen, bei der unter anderem die Bandnummer auf dem Titelbild verschwindet. Alle anderen Bände erscheinen entsprechend in loser Reihenfolge, wenn sie fertig sind. Und wahrscheinlich auch schneller als einmal im Monat. Das sind die Bände mit andauernder Alliteration, die <b>Hauptserie</b>. Dies wären nach aktueller Planung (mit dem jeweiligen Thema und der Übersichtlichkeit halber noch mit ursprünglich geplanter Bandnummer):
<ol><li><i>Feuchten Fußes</i> (Die ersten Amphibien)</li>
<li><i>Schwarzer Schwinge</i> (Die frühen Vögel)</li>
<li><i>Klirrender Kälte</i> (Die Entstehung der Jahreszeiten)</li>
<li><i>Zackigen Zahnes</i> (Die „kambrische Explosion“)</li>
<li><i>Schreitenden Schrittes</i> (Die letzten Flugsaurier)</li>
<li>n.b. (Fliegende Reptilien des Perm)</li>
<li><i>Flinker Flosse</i> (Evolution der Wale)</li>
<li>n.b. (Massensterben am Ende des Perm)</li>
<li><i>Klaubender Klaue</i> (Entstehung Mittelamerikas)</li></ol>
Zur Hauptserie gesellt sich eine Ergänzung, eine Übersicht der Erdzeitalter, die zugleich als Begleiter der Bücher und Werbung für diese läuft. Dieser Band mit dem komplett aus der Reihe fallenden Titel <i>Äonen der Urzeit</i> wird als <b>Bonus</b> kostenlos hier auf der Seite für alle Lesegeräte erhältlich sein. Neben dem Hauptinhalt enthält er auch Hinweise auf die Bände der Hauptreihe und erfüllt so eine Zusatzfunktion als Werbung.<br/><br/>
Nachdem die Serie wie geplant durch ist (eventuell mit einem zehnten Band zur Abrundung), erscheint ein <b>Sammelband</b> <i>Meilensteine der Evolution</i> mit sämtlichen Bänden zuzüglich des Bonusbandes in einem. Dieses wird als eBook für 9,99 € (statt 12,41 bzw. 14,90 für alle Einzelbände zusammen) erscheinen. Ich habe eine Weile überlegt, eine Papierausgabe davon zu produzieren, das ist aber bei farbig illustrierten Büchern wegen der hohen Preise (ich würde inklusive Vertrieb etc. erst ab 30 € keinen Verlust machen) für Farbdruck illusorisch. Vielleicht gibt es eine schwarz-weisse Printausgabe für 14,99 € oder so damit ich mir was als Andenken aufs Regal stellen oder bei Werbeauftritten und an Bibliotheken verschenken kann). Hinzu kommt möglicherweise ein kostenloser Sammelband, der nur die Geschichten enthält und als Werbung für die „Vollversionen“ über BitTorrent verteilt wird - das muss ich mir noch überlegen.<br/>
Meinen Plan, drei Sammelbände (einen für jedes Äon der Erdgeschichte) zu veröffentlichen gebe ich dagegen auf. Einige Zusammenhänge wie die Evolution des Fluges gehen über solche Einteilungen hinaus und wären dadurch auf unterschiedliche Bände zerteilt worden.<br/><br/>
Damit sehe ich die Serie dann als vorerst abgeschlossen an. Eventuell gibt es 2013 eine zweite Staffel mit separatem Sammelband. Mit einem Blick auf den Beginn mehrzelligen Lebens im Präkambrium, die Rieseninsekten des Karbon, die Welt des letzten Eiszeitalters und weiteren Meilensteinen der Evolution. Auf der Erde gibt es seit etwa 3,5 Milliarden Jahren Leben. Es gibt also viel zu erzählen.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-86087848293848183002012-05-15T17:53:00.000+02:002012-05-15T17:53:34.475+02:00eBook-Land Woche 30<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 142,65 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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</div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Nachdem sich <i>Feuchten Fußes</i> nun also eingependelt hat, ist es auch schon Zeit für den nächsten Band der Reihe: Ich hoffe, <i>Schwarzer Schwinge</i> bis zum Wochenende, am besten zu Christi Himmelfahrt, in den Verkauf stellen zu können. Das Buch hat die selbe Grundstruktur (Kruzgeschichte, Sachtext, Tierporträts), liegt aber thematisch etwa 250 Millionen Jahre näher an der Gegenwart, in der frühen Kreidezeit des heutigen China also mitten in der Blütezeit der Dinosaurier.<br/>
Es wird sich mit den Raptoren beschäftigen, jenen gefiederten Dinosauriern aus Asien, Europa und Nordamerika, von denen im Moment niemand so recht weiss, ob sie noch klassische Dinosaurier mit Federn oder schon frühe Vögel sind. Tiere wie Velociraptor, Archaeopteryx, Microraptor und Deinonychus.<br/>
Die Raptoren sind interessant, weil fast alles, was wir noch vor 20 Jahren (als Velociraptor seinen großen Auftritt in <i>Jurassic Park</i> hatte) über sie zu wissen glaubten, in kürzester Zeit als falsch herausstellte. Oder wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass eine Velociraptor-Familie wahrscheinlich so aussah:<br/>
<div align="center"><object width="450" height="558"><param name="movie" value="http://backend.deviantart.com/embed/view.swf?1"><param name="flashvars" value="id=169813589&width=1337"><param name="allowScriptAccess" value="always"><embed src="http://backend.deviantart.com/embed/view.swf?1" type="application/x-shockwave-flash" width="450" height="558" flashvars="id=169813589&width=1337" allowscriptaccess="always"></embed></object><br><a href="http://Psithyrus.deviantart.com/art/Velociraptor-family-day-169813589">Fluffigste Killer-Dinosaurier aller Zeiten</a></div><br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0071XO8RA" style="width:120px;height:240px;float:right;margin-left:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Mit der <i>Wool</i>-Serie hat es erneut ein selbstverlegter Roman bzw. in diesem Fall halt eine Romanserie, geschafft, die <a href="http://www.mediabistro.com/galleycat/20th-century-fox-options-self-published-sci-fi-novel_b51491">Filmrechte zu verkaufen</a>. Das Besondere: Als Regisseur ist Ridley Scott im Gespräch. <a href="http://youtu.be/wotMocVQfV8">Das Video</a>, in dem Autor Hugh Howey die Nachricht bestätigt gehört übrigens mit zu den seltsamsten, die ich bisher gesehen habe - mein Lieblingsmoment ist, als er merkt, dass er das Shirt falschrum anhat.<br/>
Im Streit um die hohen Preise der Wissenschaftsverlage geht es weiter: Die Mathematik der TU München <a href="http://www.heise.de/tp/blogs/10/151967">kündigt ihre Elsevier-Abos</a>. Ich gehe inzwischen fest davon aus, dass die Wissenschaftsverlage die Selbstverlags- und eBook-Revolution kombiniert mit OpenScience-Plattformen nicht überleben werden. Unterdessen fasst eben dieser Umschwung auch in Deutschland langsam Fuß: Axel Springer <a href="http://www.gruenderszene.de/news/axel-springer-digitales-hoch">vermeldet</a>, dass für sie der Digitalmarkt mit dem Printmarkt fast gleichgezogen hat. Zugleich bekommt der deutsche Markt mit MadDog eine <a href="http://www.e-book-news.de/maddog-app-startet-comics-aus-der-cloud-fur-deutsche-leser/">eigene Plattform für digitale Comics</a>.<br/>
In Frankreich <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/ausland/ausland_nachricht/datum/2012/05/11/wichtige-weichenstellung.htm">beschäftigt sich die neue Regierung</a> intensiv mit dem Thema eBooks und will unter anderem den Mehrwertsteuersatz für eBooks an Papierbücher angleichen, vergriffene Werke digitalisieren und eine zentrale Plattform für eBooks einrichten. Ich muss sagen, ich mag diese Regierung mit jeder Nachricht mehr.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-75378481524686966762012-05-12T23:43:00.001+02:002012-05-13T12:34:24.058+02:00Politische KW 19-2012Diesmal schon am Samstag, denn am Sonntag ist ja Wahl und da hab ich wohl eher weniger Zeit, zumindest gehen etwa 5 Stunden für die Tätigkeit als Wahlhelfer drauf. Und danach bin ich wahrscheinlich noch ein-zwei Stunden auf der grünen Wahlparty. Bevor Fragen aufkommen: Ja, es ist mit dem Wahlamt geklärt, ob ich als Ratsgmitglied wahlhelfern kann. Hätte ich mich auch gar nicht drum beworben, aber die haben mich gefragt und da sagte ich dann halt „Wenn ich darf, dann gerne“. Ich darf, da ich weder MdL, noch Landtagskandidat, noch Vertrauensperson der Partei für die Einreichung der Kandidatenvorschläge bin.<br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Um 16 Uhr ging der politische Abend mit einem Ortstermin auf dem Platz Ecke Waldhausener und Aachener Straße los. Dabei ging es um das als „Altstadtlabor“ laufende Vorhaben der BV Nord, gezielt das Altstadtviertel zwischen Aachener Straße, Geropark, Torstraße und Alter Markt attraktiver zu machen, mit Fokus auf die in den 1970er/80er Jahren als Partymeile bedeutende und danach schrittweise ausgestorbene Waldhausener Straße. Da der Punkt lang wird und das Thema Mittwoch nochmal aufkam berichte ich mehr darüber weiter unten.<br/><br/>
Um 17:00 Uhr hatten wir zwei Vertreter der <a href="http://www.mg3-0.de/category/dialog-2/">Masterplan-Initiative</a> in der Fraktion. Grundsätzlich mag ich deren Pläne, sie wollen die Stadt menschenfreundlicher statt autofreundlich machen, die vielen grünen Flächen der Stadt verbinden und vergrößern, prägende Merkmale wie das Gladbachtal und den Abteiberg betonen und den Verkehr aus der Innenstadt herausholen. Eigentlich könnte die Initiative geschlossen bei uns eintreten. Alles sehr schön.<br/>
Ich gab den Masterplanern noch den Vorschlag auf den Weg, die Konradstraße in Dahl von einer Autostraße zur Fahrradstraße umzuwandeln. Dieser Abschnitt (grob von der Brunnenstraße bis zum Seilerweg) wird eh kaum von Autos genutzt und der einzige Anwohner ist ein Kleingartenverein (zu dessen Parkplatz kann man Autos ja noch durchlassen). Das Ergebnis wäre eine landschaftlich schöne und ruhige Strecke, die für Radfahrer und Fußgänger reserviert ist. Ganz nebenbei spart die Benutzung der Straße nur noch durch Fahrräder dort auch Geld, denn die Straße hält länger. Ob sie das dann statt dessen an der Brunnenstraße zusätzlich ausgibt hängt davon ab, ob der Autoverkehr gleich bleibt. Normalerweise führen Straßensperrungen mW zu einer Reduzierung des Autoverkehrs.<br/>
Der Vorschlag gehört zu einem größeren Konzept meinerseits, auf das ich in einem separaten Artikel noch eingehen werde. Ich bin gespannt, ob er in Zukunft bei den Masterplanern auftauchen wird.<br/><br/>
<b>Dienstag</b><br/>
Mal was neues: Erstmals zog meine Position als stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses und ich musste den Vorsitz übernehmen. Der eigentliche Vorsitzende musste das selbe im Bau- und Planungsausschuss tun, wo er wiederum Stellvertreter war und der dortige Vorsitzende war (angekündigt) nicht im Lande.<br/>
Die Sitzung lief soweit glatt, aber ich muss doch feststellen, dass es nicht einfach ist, gleichzeitig die Diskussion zu leiten und diese inhaltlich zu verfolgen. Dass wir ausgerechnet in dieser Sitzung einen akustisch extrem schlechten Raum hatten - und das auch noch ohne Mikrofonanlage - half dabei nicht grade.<br/>
Dabei hatten wir sogar ein echt heisses Thema im Ausschuss: Die erste Vorabplanung der Sümpfungsbrunnen für den Braunkohlentagebau hatte <a href="http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-west/wanlo/wanlo-im-umweltausschuss-the-same-procedure-%E2%80%A6-bv-west-wieder-nicht-informiert.html">bereits zu Diskussionen geführt</a>. Das Thema hatten das Umweltamt und ich in der Funktion als stellvertretender Vorsitzender bei der Festlegung der Tagesordnung kurzentschlossen aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war es einen Tag vor der Sitzung der BV West, dieser so schnell noch die (noch nicht existierenden) Unterlagen zukommen zu lassen war unmöglich - eine Vertagung aufgrund der Fristen der Bezirksregierung Arnsberg aber auch. Und so landete das Thema im Ausschuss, aber nicht vorher im Stadtbezirk.<br/>
Die Stellungnahme der Stadt kam als Tischvorlage. Die Ausschussmitglieder schienen damit zufrieden zu sein. Was ich aus der Tatsache machen soll, dass der Ausschuss mein Angebot, die Sitzung zum Lesen der Vorlage zu unterbrechen, nicht wahrnahm, machen soll, da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig. Wahrscheinlich erstmal nichts und warte dann, was sich in diesem Thema an weiteren Endrücken sammelt. Dennoch bin ich leicht enttäuscht.<br/><br/>
<b>Mittwoch</b><br/>
Kommen wir nochmal zur Altstadtwerkstatt. Dazu vorab ein paar Erklärungen, was das überhaupt ist. Die Altstadtwerkstatt ist jene von der Bezirksvertretung Nord eingerichtete Gruppe, die die Ergebnisse aus dem <a href="http://www.altstadt-labor.de/index.php">Altstadtlabor</a> analysiert, zu einem Konzept zusammenfasst und die Umsetzung organisiert. Ihre Aufgabe ist die Belebung der Altstadt rund um die Waldhausener Straße.<br/>
Im letzten Altstadtlabor ging es um den Platz an der Ecke Waldhausener und Aachener Straße. Wir hatten hierzu am Montag einen Ortstermin, um die Planung konkret am Ort durchzusprechen.<br/>
Anwesend waren neben der Verwaltung und der WFMG Monika Halverscheid und ich (beide Grüne) sowie Bezirksvorsteher Reinhold Schiffers (SPD). Schnell einig waren wir uns, dass das Klohäuschen auf dem Platz schnellstens weg musste und tatsächlich soll dieses im Juni verschwinden. Auch die Streugutkiste verschwindet in absehbarer Zeit und wie es aussieht kommt im leerstehenden Haus Lütterforst bald wieder Gastronomie unter. Das Geländer der Aachener Straße wird bereits saniert und im Zuge dessen wird auch überprüft werden, ob die Wendeltreppe noch stabil ist. Wenn ja, wird die ordentlich gereinigt, vielleicht auch gestrichen. Wenn nein, müssen wir da auch noch überlegen, was wir machen.<br/>
Ebenfalls einig waren wir uns, dass die Beleuchtung verbessert werden muss. Das kostet natürlich, aber wir wollen zunächst einmal günstige Zwischenlösungen aufbauen und so ein paar Möglichkeiten ausprobieren, bevor etwas fest verbaut wird.<br/>
Uneins waren wir uns bei den Etagenbeeten, die sich von der Waldhausener Straße bis zur am Ende fünf Meter höher liegenden Aachener Straße erstreckten. Diese sind im Moment von verwilderten Büschen bewachsen. Zwar dachte die Verwaltung klar an, diese komplett zu entfernen, das fand ich aber wenig prickelnd. Nicht nur wäre dadurch viel Grün aus dem Stadtbild verschwunden, es gäbe auch keine Abgrenzung zwischen der stark befahrenen Aachener Straße und der zum verweilen gedachten Waldhausener Straße mehr. Das ging meines Erachtens also gar nicht. Besser war da schon eine Bepflanzung mit etwas pflegeleichterem und optisch ansprechenderem. Ich war ursprünglich für <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Fargesia_murielae">Immergrünen Bambus</a>, geeinigt haben wir uns am Mittwoch in der Nachbesprechung (wo auch die Parteienmischugn schon bunter und ausgeglichener war) dann auf <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-Chinaschilf">Riesen-Chinaschilf</a>. Das ist ein Ziergras, welches bis zu vier Meter hoch wird. In Kombination mit der Höhe der hintereinander versetzten Beete ergibt das eine bis zu acht Meter hohe gragsrüne Hecke, die im Herbst und Winter goldgelb wird. Ein guter und pflegeleichter Sicht- und Lärmschutz - einmal im Frühjahr handbreit runterschneiden reicht. Und als Bonus nimmt diese Pflanze auch noch besonders effektiv CO<sub>2</sub> auf. Es dient zwar auch als Basis für Bioethanol, aber diese Nutzung würde auf einer so kleinen Fläche natürlich nicht lohnen. Ich erwähne das nur, weil ich weiss, dass es Leute gibt, die danach fragen werden.<br/>
Die unterste Ebene der Beete ist, abgesehen von etwas Löwenzahn, komplett unbewachsen. Hier schlug ich vor, diese einfach zu beplanken und somit zu Bänken umzuwandeln. Darauf wurden wir uns sehr schnell einig. Somit werden die Beete jetzt nicht mehr komplett entfernt, sondern einfach besser genutzt und über die Nutzung der untersten Teile als Bänke stärker in den Platz integriert.<br/>
Das Umweltamt soll jetzt überprüfen, ob in den Gebüschen zur Zeit Vögel brüten. Wenn nicht, kann der Umbau noch im Juni beginnen. Wenn doch halt erst im Herbst. Die Platanen bleiben selbstverständlich stehen.<br/>
Alles zusammen denke ich, dass wir hier mit wenigen einfachen Maßnahmen einen sehr schönen Platz schaffen werden und bin damit sehr zufrieden. Jetzt hängt viel daran, dass die Gebäude drumherum wieder Betreiber bekommen und für die Nutzung entsprechend aufgehübscht werden.<br/><br/>
<b>Donnerstag</b><br/>
Cem <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/cem-oezdemir-in-moenchengladbach-1.2826697">war</a> <a href="http://www.gruene-mg.de/themen/verwaltung/cem-oezdemir-stellte-sich-fragen-aus-der-buergerschaft.html">da</a>. Nein, viel interessanter wird dieser Absatz nicht. Cem war da, erzählte ein bisschen was und ging dann wieder. Wer's mag.<br/>
Merkt man, dass ich kein sonderlicher Freund davon bin, irgendwelche Promis für den Wahlkampf ranzukarren? Ich mein klar, die ziehen Leute, nur für mich persönlich ist es relativ uninteressant, die Positionen meines eigenen Parteivorstandes zu hören. Die kenn ich als politisch aktives Parteimitglied nunmal in der Regel bereits.<br/><br/>
<b>Freitag</b><br/>
Am Freitagvormittag kam ein Vorschlag für eine „gemeinsame“ Anzeige von SPD und Grünen herein. Die war so gemeinsam, dass wir nix davon wussten, bis der fertige Entwurf kam. Den konkreten Entwurf fanden alle inakzeptabel und so lehnten wir ab. So weit so gut und eigentlich nichts, worüber ich hier schreiben würde, doch es folgte am Samstag eine Fortsetzung...<br/><br/>
Kommen wir zum eigentlichen Freitagsthema, dem offenen Brief „<a href="http://wir-sind-urheber.de/">Wir sind Urheber</a>“. Wer sich diesen etwas weiter durchschaut wird feststellen, dass ich zu den Erstunterzeichnern gehöre. Dazu ein wenig Hintergrund und etwas Nachspiel.<br/>
Kurze Zeit vorher erschien <a href="http://wir-sind-die-urheber.de/">dieser Text</a>, der von den Medien (insbesondere der <i>Zeit</i>) derzeit sehr groß präsentiert, beworben und vorgezeigt wird. Der Text baut vollständig auf jenem polemischen Produkt der journalistischen Zerebraldiarrhö auf, welches die geistigen Kloschüsseln der Republik inzwischen zum Überlaufen bringt: Die unsinnige Bezeichnung von Urheberrechtsvergehen als „Diebstahl“. Ich halte diese Position für ebenso falsch wie die gegenteilige. Ein solches Reden und in der Folge auch Denken in Extremen hilft der Diskussion nicht. Es gibt kritikwürdiges an der Gegenposition - was ich zeitgleich mit meiner Unterzeichnung der Gegenerklärung <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/05/filesharing-metaphorik-schuld-und.html">relativ ausführlich erläuterte</a>. Relativ - aber meine Position und meine Vorschläge sollten klar geworden sein. Beide texte zusammen ergeben ein ganz gutes Bild meiner Position im Urheberrechtsstreit.<br/>
Es ging mir bei der Unterzeichnung letztlich um ein Gegensignal zu der anderen Erklärung, eine etwas öffentlichkeitswirksamere Stellungnahme als dieses recht einsame Blog. Mir ist klar, dass der Text der „Auch-Urheber“ letztlich von der Piratenpartei stammt. Deshalb habe ich mehrmals nachgelesen, dass dort auch nichts von einer Legalisierung des breit gestreuten Filesharing stand. Das hätte ich nicht mittragen können (mehr dazu im vorherigen Link). Ich unterstütze den Text, nicht die dahinter stehende Partei - die ist mir vergleichsweise gleich.<br/>
Ein Detail dazu noch: In der Erstunterzeichnerliste stehe ich als „Autor“. Meine Angabe in der Mail an Anatol Stefanowitsch lautete „eBook-Autor“. Die Veränderung ist weder falsch (auch ein eBook-Autor ist ein Autor, ebenso wie ein Taschenbuch- oder Kurzgeschichtenautor) noch habe ich damit ein Problem (es klingt für meine Ohren zu hochtrabend, aber ich werde das Attribut sicher nicht ablehnen). Es stellt sich nur die Frage der Motivation. Sollte die Bezeichnung möglichst eindrucksvoll klingen? Das wäre ein überaus zweifelhafter Beweggrund, der schnell auf den Urheber (hah!) zurückfallen und das Ansehen des ganzen Textes schaden kann. Stefanowitsch ist kein Neuling im Umgang mit Journalismus, er müsste das also wissen.<br/>
Sehr seltsam das.<br/>
Mir war es wichtig, dies zu sagen: Ich nutze den Begriff nicht ohne die Einschränkung als Eigenbezeichnung. Technisch ist er fraglos korrekt („Urheber“ ist lediglich eine Übersetzung genau dieses griechischen Begriffes), semantisch schwingt eine Komponente der Anerkennung mit, die ich mir nicht selber geben will.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Der letzte Wahlkampfstand vor der Landtagswahl. Ich bin, ehrlich gesagt, froh. Der diesmal ob der Kürze wirklich extrem intensive Wahlkampf war doch anstrengend und hat viel Zeit gefressen. Ganz im Ernst: Das mach ich in dieser Intensität nicht noch einmal mit, es hält einfach von zuviel anderem ab.<br/><br/>
<a href="http://twitpic.com/9k3b5t" title="Liebe #SPD-, was genau raucht ihr eigentlich? Hätte gern was ... on Twitpic"><img src="http://twitpic.com/show/thumb/9k3b5t.jpg" width="150" height="150" style="float:left;margin-right:5px;" alt="Liebe #SPD-, was genau raucht ihr eigentlich? Hätte gern was ... on Twitpic"></a>Wisst ihr, was besser ist als ein Ü-Ei? Und übrigens auch weniger Kalorien hat? Genau, der morgendliche Blick in die Tages<s>kloschüssel</s>zeitung. In diesem Falle fand sich in der samstäglichen Rheinischen Post genau jenes Anzeigenmotiv, welches wir noch tags zuvor abgelehnt hatten (siehe links). Nur halt ohne unser Logo, aber dennoch in Farbgestaltung und Formgebung unverkennbar.<br/>
Ich halte das - gelinde gesagt - für eine Frechheit. Wir fahren schon eine Zweitstimmenkampagne mit teilweise klaren Koalitionsaussagen auf den Plakaten und dann würgt uns die SPD Mönchengladbach noch so einen rein. So geht man selbst unter politischen Gegnern nicht um, geschweige denn unter Partnern, die das Ziel einer gemeinsamen Koalition anpeilen. Wir werden sehen, welche Folgen das haben wird.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-32422246347728589752012-05-11T17:50:00.000+02:002012-05-11T20:30:54.828+02:00Filesharing, Metaphorik, Schuld und Interessenausgleich oder: Diesseits und Jenseits der virtuellen Schulhofmauer oder: Der viel zu lange BeitragstitelEs gibt so Themen, über die jeder jeden möglichen Blödsinn behauptet obwohl sie keiner versteht. Das Internet ist so ein Beispiel dafür, ebenso das Urheberrecht. Das mag jetzt für viele keine große Überraschung. Die Sache ist nur die: Jene, die behaupten, Ahnung zu haben, sind in der Regel auch nur andersrum ahnungslos.<br/>
Aber der Reihe nach<br/><br/>
<b>Materielle Metaphern</b><br/>
Trotz Zweiwort-Alliteration nicht etwa einer meiner Buchtitel, sondern das meiner Meinung nach größte Problem in der Diskussion ums Internet: Das Internet ist eine Technologie, die vollkommen neue Denkmodelle, Wirtschaftsabläufe und Begriffe benötigt und hervorbringt. Ein linguistisch, philosophisch und psychologisch hochspannender Prozess, um den es mir jetzt grade aber nur am Rande geht. Ich möchte statt dessen ein Problem ansprechen: Praktisch jeder, der über das Internet redet nutzt zumindest teilweise Begriffe aus der materiellen Welt. Und genau diese durch ihre unpassende Übertragung in die virtuelle Welt missratenen materiellen Metaphern sind das Kernproblem der aktuellen Netzdiskussion.<br/>
Ein besonders amüsanter und unfugiger (ja, das Wort habe ich grade erfunden, na und?) Auswuchs ist dabei im Positionspapier der digitalen Linken <a href="http://www.linksfraktion.de/positionspapiere/fraktion-linke-10-punkte-urheberrecht-digitalen-welt/">zum Urheberrecht</a> zu finden:
<blockquote>3. Weiterverkauf von MP3s und E-Books ermöglichen!
Heute ist es oftmals untersagt, gekaufte MP3-Musikdateien oder elektronische Bücher weiterzuverkaufen. Dies greift in die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern ein. Schließlich dürfen Musik auf CDs oder Bücher in Papierform auch legal weiterverkauft werden. DIE LINKE fordert ein Recht auf Weiterverkauf von digitalen Kulturgütern.</blockquote>
Das ist der Wunsch, eine praktische Eigenschaft materieller Güter doch bitte auch in der virtuellen Welt zu haben. Weil man es so kennt und für praktisch erachtet. Das ist einfach nur Quark und ich werde es auch weiterhin so nennen bis mir jemand ein Verfahren nennt, wie das mit virtuellen Waren überhaupt gehen soll. Es müsste ja sichergestellt werden, dass die Originaldatei dabei auch gelöscht wird, sonst ist es kein Weiterverkauf, sondern eine kommerzielle Raubkopie (und <i>kommerzielle</i> Raubkopien will niemand, nicht einmal die Piratenpartei).<br/>
Womit wir nach dem kleinen Schmankerl auch schon beim eigentlichen Knackpunkt wären: Die Piratenpartei und ihr Verständnis vom Urheberrecht im Netz, genauer vom Umgang mit Filesharing. Da versteckt sich die Metapher etwas, aber man findet sie nach etwas umherstochern in der Argumentation pro Filesharing doch recht schnell: Der virtuelle Schulhof. Und damit kommen wir zu der Ahnungslosigkeit, die ich den scheinbar netzkompetenten vorzuwerfen gedenke.<br/><br/>
<b>Der virtuelle Schulhof</b><br/>
Eine der zentralen Forderungen der Piratenpartei ist die Legalisierung von nicht-kommerziellem Filesharing kommerzieller Inhalte. De Überzeugung, dieses sei vollkommen harmlos wird dabei oft damit untermauert, dass früher auf den Schulhöfen ja auch die mit den Lieblingsbands und neuesten Alben bespielten Kassetten getauscht wurden (für alle unter 30: <a href="http://www.musikkassetten.de/">Diese Dinger</a>).<br/>
Dabei wird der zentrale Unterschied übersehen: Beim Filesharing im Internet (egal ob über P2P oder Cloud-Dienste wie MegaUpload) gibt man seine Dateien an eine unberechenbar große anonyme Masse von Websurfern weiter. Anonym noch nicht einmal im Sinne von „kein Klarname“, sondern im Sinne von „du kennst alle die doch gar nicht“. Wichtig hieran ist der Punkt mit der Masse: Wenn ein paar Schüler Kassetten tauschen, ist der Schaden gering. Wenn eine Million Nutzer eine einzige Kopie des Albums bei BitTorrent ziehen, dann ist da für den Künstler ein schmerzhafter Verlust drin, selbst wenn nur 1 Promille der Lader das Album dadurch nicht mehr kaufen.<br/>
Durch eine Legalisierung der Weitergabe kommerzieller Inhalte in nicht-kommerzieller Form würde diese alltäglich werden. Die Verwertungsindustrie ginge zu Grunde. Das wäre an sich auch kein Problem, aber wer bezahlt dann beispielsweise die 200.000.000 USD, die die Produktion von <i>Titanic</i> gekostet hat? 200.000.000 USD für einen Film über ein sinkendes Schiff per Crowdfunding? Vergesst es! Und auf kleinerem Niveau: Wer zahlt denn dann überhaupt noch für die Werke der Urheber und warum, wenn kostenlos doch völlig legal ist?<br/>
Erhalten die Urheber aber kein Geld für ihre Werke, sinkt nicht nur die Motivation, künstlerische Werke zu erschaffen. Es sinkt auch die Möglichkeit dazu, denn die Zahl der Kulturschaffenden, die „ganz nebenbei“ auch noch arbeiten müssen steigt. Und damit die zur Verfügung stehende Zeit der Urheber. Die in großem Umfang benötigte Zeit zur Erzeugung von Kultur zusammenzukratzen wird zur Selbstausbeutung, zu der immer weniger bereit sein werden. Es bedarf eines Interessenausgleiches.<br/><br/>
<b>Kim Dotcom, Pirate Bay und andere Unschuldige</b><br/>
Aber vorher noch zu einer anderen Frage: Wann genau ist der Bruch des Urheberrechts zur nicht-kommerziellen Verteilung ein Problem? Wann ist die Schwelle vom virtuellen Schulhof zur Künstlerausbeutung überschritten? Ich sage: Sobald die Links öffentlich gemacht werden.<br/>
Wenn die Links, ob nun ein Weblink zum Filehoster, ein ed2k-Link oder eine Torrent-Datei, öffentlich verteilt werden, geht die datei an die anonyme Masse. Solange man die Dateien oder Links im Bekanntenkreis per eMail, Chat oder Datenträger rumschickt, ist man auf der Ebene des virtuellen Schulhofes. Aus dieser Schwellensetzung aber folgt das genau gegenteilige Rechtsverständnis, aus dem sich dereinst in Schweden die Piratpartiet gründete. Pirate Bay, das ja „nur“ Links verteilt wäre somit der Verbrecher im System, weil es die Dateien aus dem virtuellen Schulhof hinaus in die Öffentlichkeit „schmuggelt“. Die Piraten sind Schmuggler. Nun gut, so viel schlechter als Jack Sparrow ist Han Solo als Ikonografie nun auch nicht. Dennoch ist festzuhalten: Wenn etwas unterbunden werden sollte, dann die (vom Urheber) nicht autorisierte Weitergabe der Links.<br/>
Der international gesuchte Verbrecher Kim <s>Schmitz</s> Dotcom dagegen hat nach dieser Logik nichts verbotenes getan: Er hat einen Schulhof gebaut. Dort konnten Leute ihre Dateien abspeichern und teilen, indem sie die Links weitergaben. Das war kein Verbrechen. Gut, er hat damit eine Menge Geld gemacht, aber Geld verdienen ist ja nichts Illegales. Auch die Weitergabe der Links war, solange im persönlichen Bekanntenkreis verbleibend, kein Problem. Problematisch war vielmehr, dass Leute öffentlich Links auf bei MegaUpload gespeicherte Dateien sammelten, die nicht hätten öffentlich verteilt werden dürfen.<br/>
Womit wir ein Problem gefunden haben: Wir jagen und verteidigen jeweils die Falschen. Jene, die wir als unschuldig und zu Unrecht gejagt erachten, weil sie ja nur Links streuen, sind das eigentliche Problem. Das beste daran: Die öffentlichen Linkstreuer lassen sich problemlos ohne staatliche Spionage bekämpfen, weil man Webseiten relativ einfach abschalten kann, wenn sie illegal sind.<br/><br/>
<b>Modelle des Interessenausgleichs</b><br/>
Aufgrund der globalen Struktur des Netzes werden wir das Streuen von Links allerdings niemals komplett unterbinden können. Also bedarf es eines Interessenausgleiches. Die meisten Modelle setzen damit an, Internetnutzer für die (meist nur vermutete) Nutzung der Plattformen bezahlen zu lassen.<br/>
Besonders beliebt scheint im Moment die Idee einer Kulturflatrate. Anhänger finden sich quer durch alle größeren demokratischen Parteien: Piraten, Grüne, Linke, SPD, FDP - teilweise sogar in der CDU. Aber die Kulturflatrate birgt auch Probleme. Neben dem Grundproblem eines Gemeinverdachtes (jeder zahlt, ob er kopiert oder nicht) jenes des Verteilungsschlüssels. Die Kulturflatrate würde auf eine Art Über-GEMA hinauslaufen. Und wie toll die GEMA ist, dazu muss ich glaube ich nicht sehr viel erzählen.<br/>
Ganz hübsch finde ich die vom CCC vorgeschlagene <a href="http://www.ccc.de/de/updates/2011/kulturwertmark">Kulturwertmark</a>, also eine Art Flattr für Künstler. Ich muss ehrlich gestehen: Ich verstehe Flattr, Kachingle & Co. einfach nicht. Ich habe es auch nicht versucht. genau das ist aber das Problem: Eine Technologie muss in ihrer Nutzung von einer breiten Bevölkerungsmehrheit verstanden werden, wenn sie solch zentrale Bedeutung für eine Volkswirtschaft erlangen soll, siehe Bitcoin. Oder kurz gesagt: Dieses System ist zu sehr vom bekannten Alltag der nicht-vernerdeten Normalbevölkerung entfernt.<br/><br/>
<b>Mein Vorschlag: DigiThek</b><br/>
Gerne hört man von den Filesharing-Apologeten, runtergeladene Inhalte wären nur ein Test, bei Gefallen wird gekauft. Nun gut, nehmen wir diese beim Wort und bauen unser System darauf auf: Man kann Medien §bdquo;ausleihen“ und kostenlos oder gegen eine Pauschale für einen gewissen Zeitraum ausleihen. Sagen wir, je nach Medieninhalt, eine Woche bis einen Monat, analog zu normalen Bibliotheken. Das mE ideale MIttel dazu wäre nicht die in der Zahl der Ausleiher begrenzte Onleihe und ähnlicher Quatsch, sondern eine P2P-Plattform wie BitTorrent. Die Besonderheit hierbei wäre, dass diese Plattform eine digitale Rechteverwaltung (DRM) nutzt. Nach dem Download sind Dateien für den Ausleihzeitraum auf dem runterladenden Rechner und ein-zwei vom Besitzer des Rechners autorisierten Geräten nutzbar (beispielsweise 2 PCs, ein MP3-Player, ein Handy und ein eBook-Reader oder Tablet-PC). Bis zum Ende des Ausleihzeitraumes ist die Nutzung in diesem Rahmen kostenlos. Ob die Dauer dessen vom Urheber, Verwerter oder nach Medienart festgelegt wird, das mögen die Betreiber regeln.<br/>
Der Nutzer hat bis zum Ende des Ausleihzeitraumes jederzeit die Möglichkeit, für die Entfernung des Kopierschutzes zu bezahlen. Und ich meine Entfernung: Wer für eine Ware bezahlt hat, dem sollte das Recht zuteil werden, sein erworbenes Produkt ohne weitere Einschränkungen zu nutzen, er erhält die pure Datei ohne jede weitere Kopierschutzmaßnahme. Er hat dafür bezahlt, jetzt darf er damit (ausser weiterverkaufen oder ausserhalb des metaphorischen Schulhofes verteilen) machen, was er will, wo er will und in welcher Form er will. Den Preis dafür legt der Urheber oder sein Verwerter fest.<br/>
Inhalte werden von den Urhebern ins System gespeist, die dabei auch festlegen, was die befreiung vom DRM kosten soll. Dabei können sie selbstverständlich auch die Option wählen, diese Befreiung kostenlos zu machen oder gar Dateien gleich ohne DRM zu verteilen (ähnlich den Inhalten bei <a href="http://legaltorrent.net/">Legaltorent</a>).<br/><br/>
Ich bin kein Programmierer, erst recht nicht mit Erfahrung im Einrichten von P2P-Clients und Multi-Device DRM, ich kann sowas nicht bauen. Aber als Kunde und Urheber wäre ich bei einer solchen Plattform von Anfang an dabei. Ich erinnere mich an geleakte eMails an Dotcom (finde die URL nicht wieder, <a href="http://blog.fefe.de/">Fefe</a> hatte vor Monaten mal darauf hingewiesen), die durchscheinen ließen, dass auch die Film- und Musikindustrie so etwas durchaus nicht abgeneigt wäre.<br/>
Also wer ist Programmierer mit entsprechender Erfahrung und möchte das Konzept des Medienkaufs im Internet mal gründlich umkrempeln? Und klar, richtig Geld steckt da auch drin, denn natürlich darf der Betreiber der Plattform einen Anteil am Verkaufspreis behalten.<br/><br/>
<b>Nachtrag</b> Auf das unsägliche Argument, Künstler seien ja nur „Filter“ die aus dem kulturellen gemeingut schaffen sage ich mal nichts weiter als das: Erzählt ihr auch einem Bauarbeiter, er habe keine eigene Arbeit geleistet, weil die Steine, aus denen er grade ein Haus gebaut hat vorher schon in der gegen rumlagen?Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-956542302588301812012-05-08T10:54:00.000+02:002012-05-08T11:00:02.317+02:00eBook-Land Woche 29<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 130,85 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007UHXFQM/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007UHXFQM"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007UHXFQM&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007UHXFQM" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
</div>
Heute einmal recht kurz, weil einerseits wenig passiert ist, andererseits ich selbst diese Woche allgemein wenig Zeit übrig hatte.<br/><br/>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Die Verkäufe von <i>Feuchten Fußes</i> sind inzwischen auf dem Niveau angekommen, das ich für langfristig normal halte: Ein Verkauf am Tag. Das bedeutet, dass in den letzten sieben Tagen auch sieben Exemplare des Buches verkauft wurden, zuzüglich einem Verkauf auf amazon.com. Insgesamt also acht und damit genau die Hälfte der Verkäufe der beiden vorherigen Wochen.<br/>
Zugleich fand ich zu meiner Begeisterung erstmals eine Mail zum Buch vor. Leser Richard B. schrieb mir mit ein paar Themenvorschlägen für weitere Bände und einem Vorschlag für einen zusätzlichen Abschnitt in den Büchern. Einer der Themenvorschläge (Die „kambrische Explosion“) war ohnehin geplant, den anderen (Massensterben) habe ich jetzt in der Planung ergänzt. Was den zusätzlichen Abschnitt, eine Übersicht der Erdzeitalter, angeht, werde ich diesen ebenfalls umsetzen - wahrscheinlich einmal kurz in jedem Band und einmal umfangreicher als eigenen Band ausserhalb der Reihe (diesen könnte ich dann auch grundsätzlich kostenlos anbieten, als Ergänzung und Werbung für die anderen). Ich mache das, nachdem der zweite Band übernächste Woche fertig und veröffentlicht ist, die beiden dann schon erschienenen Bände erhalten entsprechende Aktualisierungen.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Der Buchreport stellt fest, dass für multimediale eBooks <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2012/05/02/schwer-vermittelbar-1.htm">kein Markt</a><br/> zu existieren scheint. Ob das daran liegt, dass die Editionen von Rowohlt Mist sind (weiss ich nicht, ich kenn die nicht) oder, was ich eher vermute, Leute Bücher einfach ohne irgendwelche Gimmicks (Yps ausgenommen) lesen wollen, überlass ich erstmal jedem selber. Ich persönlich verstehe nicht, dass Verleger, die sich sonst doch mit Büchern auskennen, auf derlei Unfug stürzen. Das ist irgendwie wie das Internet in den 90ern - sinnloser Klickibuntikram aus unreflektierter Begeisterung, was alles möglich ist.<br/>
Auch ohne einen Erfolg des Multimedia-Unfugs gerät die Papierbranche offenbar weiter ins Trudeln. In China gibt es inzwischen erste Experimente mit <a href="http://www.china.org.cn/arts/2012-05/04/content_25302092.htm">Werbeanzeigen auf Büchern</a>, in England <a href="http://www.guardian.co.uk/books/2012/may/02/rise-ebook-sales-decline-print-titles">fängt der elektronische Markt</a> den weiter schrumpfenden Papierbuchmarkt auf.<br/>
Innerhalb des eBook-Marktes scheint Barnes & Noble mit seinem Nook massiv Amazon anzugreifen. <a href="http://mashable.com/2012/05/03/nook-simple-touch-glowlight-ad/">Diese Anzeige</a> ist da der offensichtlichste Hinweis, subtiler aber interessanter ist, dass die Nook-App auf iOS inzwischen die Kindle-App <a href="http://www.mediabistro.com/appnewser/nook-is-top-free-ios-ebook-app-of-the-week_b22560">überholt</a>. Ein Hebel dafür scheint die zukünftig mögliche <a href="http://www.e-book-news.de/nook-erhalt-nfc-chip-barnesnoble-kunden-bezahlen-in-der-buchhandlung-bald-via-e-reader/">Nutzung des Nook in Buchhandlungen</a> zu sein.<br/>Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-25696199733637631242012-05-07T00:10:00.001+02:002012-05-07T10:32:54.016+02:00Politische KW 18-2012<div align="center"><b>Sitzungen: 1 (3 h) | Anträge i.A.: 4 | Sonst: 8 h Stand, ca. 2 h eMails, 5 h Sonst</b></div>
<b>Montag</b><br/>
Achja, die montägliche Fraktionssitzung. Wir hatten den Oberbürgermeister zu Gast, der uns ausführlich über Stand und Vorhaben bei der Abfallverwertung berichtete. Die Verträge zur Entsorgung enden mit dem Jahresende 2013 bzw. 2014 und so stellt sich immer mehr die Frage: Wie wollen wir diesen Bereich in Zukunft versorgen.<br/>
Da hier wegen Kooperationen und Lieferabkommen noch die Interessen anderer Gemeinden eine Rolle spielen ist die Situation insgesamt kompliziert, aber wir müssen da dieses Jahr voran kommen.<br/>
Bewegung ist auch weiterhin in der Diskussion um die Lettow-Vorbeck-Straße, es fehlt aber an einem Griffpunkt, das endlich umzusetzen. So mancher in der Gladbacher Politik scheint das Thema aussitzen zu wollen.<br/>
Ein Thema der nächsten Wochen wird wohl auch die Kanalisation, vor allem die Frage nach der Zulässigkeit so genannter Schlitzrinnen, die es in Mönchengladbach relativ häufig gibt. Sie lassen sich am besten als Kanalzuläufe beschreiben, die eben kein Gully sind, sondern langgezogene Schlitze im Boden unter denen ein Rohr verläuft. Bei Frost sollen diese Rinnen auf dem Bürgersteig und Plätzen mit Fußgängern ein Problem darstellen können, da sich auf ihnen sehr schnell Eis bildet. Ich muss ehrlich sagen, ich bin noch nicht davon überzeugt, dass es hier ein zu regelndes Problem gibt.<br/><br/>
<b>Dienstag</b><br/>
Traditionsgemäß hatten wir auch diesen 1. Mai einen Stand auf dem Marktplatz, wo sich Gewerkschaften, Parteien und Verbände am Endpunkt der Maidemo trafen. Besonders interessant fand ich hier ein langes Gespräch mit einem Schützen, bei dem ich viel über die Struktur und Vorstellungen der Schützen, über Waffenrecht und die innere Spaltung der Vereine (Sportschützen gegen Ufftata-Saufvereine) erfuhr.<br/><br/>
<b>Freitag</b><br/>
Zu Pro NRW hatte ich ja bereits <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/05/ungehaltene-rede-zu-pro-nrw.html">zeitnah</a> etwas geschrieben.<br/>
<a href="http://twitpic.com/9h6vdx" title="Wir waren viele, wir waren laut - MG setzt ein klares Zeichen... on Twitpic"><img src="http://twitpic.com/show/thumb/9h6vdx.jpg" style="float:right; margin-left:5px;" width="150" height="150" alt="Wir waren viele, wir waren laut - MG setzt ein klares Zeichen... on Twitpic"></a>Die Berichterstattung schien die Demo mit einer Auktion zu verwechseln (RP/Polizei: <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/200-demonstranten-gegen-pro-nrw-1.2818075">200</a>; Pro NRW: 250; meine Schätzung: 300; MG heute: <a href="http://www.mg-heute.de/2012/05/%E2%80%9Emonchengladbach-gegen-pro-nrw-bildergalerie/">über 300</a>; WZ: <a href="http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/proteste-gegen-pro-nrw-nur-billige-polemik-1.977817">350</a>). Normalerweise hat man ja nur zwei Angaben: Eine hohe Zahl von den Teilnehmern und eine niedrige von der Polizei und den Medien. Erfahrungsgemäß stimmt dann die Mitte.<br/>
Das Dutzend Rechtsextreme (die man zudem noch mangels Personen aus der ganzen Bundesrepublik ankarren musste) hat versucht zu provozieren, scheiterte aber kläglich an der Tatsache, dass die Gegenseite es bei ausbuhen und laut sein beließ. Einer sprang raus und trat einen Lautsprecher um, das war aber auch alles. Die von der rassistischen Partei erhofften Krawallbilder gab es hier nicht, dafür braucht es schon die <a href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/salafisten-gegen-pro-nrw-innenminister-kuendigt-konsequenzen-an-a-831641.html">salafistischen Volltrottel</a> in Bonn. Die Polizei war mit einer kompletten Hundertschaft angerückt und <a href="http://www.cop2cop.de/2012/05/04/pro-nrw-und-provokation-mit-mohammed-karikaturen/">vorbereitet</a>, um die traurigen Gestalten von rechts abzuschirmen. Der Aufruf zum Widerstand indes war breit genug, dass sich selbst die CDU offenbar <a href="http://www.cdu-mg.de/inhalte/2/aktuelles/24216/krings-pro-nrw-und-salafisten-gefaehrden-den-religionsfrieden-im-land/index.html">genötigt sah</a>, sich halbgar zu ihrer Nichtteilnahme zu erklären. Auch der furchtlose Versuch der Rechten, Polizei und Passanten für sich zu vereinnahmen wirkte eher verzweifelt.<br/>
Nicht ganz so gut vorbereitet waren wir leider auf die Verteilung übersetzter Korane durch <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/koran-verteilung-an-der-hindenburgstrasse-1.2818901">die Salafisten</a>. Aber naja - solange sie nur Märchenbücher verteilen...<br/>
Ein Detail noch zur Berichterstattung: Nein, die Frau hat keines der Plakate am Pro-NRW-Stand beschmiert, vielmehr hatte sie ein bereits beschmiertes abgenommenes Plakat mitgebracht.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Mal ein etwas kürzerer Wahlkampfstand: Nachdem der Regen unsere Materialien gut durchnässt und die Leute auch mit wenigen Ausnahmen eher schlecht drauf waren, brachen wir bereits nach 3 Stunden unseren Pavillon mit Stand ab und begaben uns die Hindenburgstraße hoch zur SPD, wo es immerhin noch Currywurst gab. Doch selbst da war die Stimmung seltsam: Es war ein Tag, wo die Leute selbst die kostenlose Currywurst nicht annahmen.<br/>
Leute, die kostenlose Currywurst ablehnen! Entweder gibt es in MG plötzlich eine Massenkonversion zum Vegetarismus (eher unwahrscheinlich) oder es war was in der Luft. Kandidat für das letztere wäre dann der Dauerregen.<br/>
Immerhin brachen wir immer noch als vorletzte ab und eine halbe Stunde später waren auch die Piraten als letzte verschwunden.<br/><br/>
<b>Sonntag</b><br/>
Der erste Sonntag im Monat, das bedeutet ganz klar: Grüner Runder Tisch im Geneickener Bahnhof. Diesmal hatten wir natürlich die Landtagskandidaten zum Gespräch da. Inhaltlich ging es recht schnell durch die Fragen der Gäste um Energiepolitik, allerdings mit ihren Auswirkungen auf andere Felder wie Verkehr und Wirtschaft.<br/>
Wie komplex das Feld Energiepolitik ist und was dort alles hineinwirkt, wurde dabei wohl sehr deutlich. Die Energiewende ist halt nicht mit dem Bau neuer Kraftwerke und Leitungen getan. Sie umfasst auch eine Umorientierung unseres Mobilitätsverhaltens, das Finden einer Antwort darauf, was wir aufzugeben bereit sind (Schöne alte, aber kaum brauchbar beheizbare Häuser? Arbeitsplätze in Branchen, die anderswo verträglicher funktionieren können, etwa Aluhütten nach Island?) und vieles mehr.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-35612861285480900812012-05-02T20:46:00.000+02:002012-05-02T20:47:17.390+02:00eBook-Cover des Monats April 2012<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007SNNU4K" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>10. Mexikanisch Kochen für Deutsche</b><br/>
Dieses Buch hatte es in gewisser Weise einfach: Das frische Konzept ergibt gleich einen guten Titel und nationale Stereotype kombinieren geht immer, wenn das Cover ein solches Konzept schnell kommunizieren und Aufmerksamkeit erregen soll. Hier also haben wir 11 Chilis, die den Bundesadler formen. Der Inhalt ist zwar ein mexikanisches Kochbuch aber mit der Besonderheit, dass es die Zutatenlisten so abändert, dass man mit dem Sortiment eines durchschnittlichen Supermarkts in unseren Gefilden kochen kann.<br/>
Das Ergebnis ist mit dem viel Raum einnehmenden gelblich-orangen Hintergrund farblich etwas eintönig, der Adler und die Schrift hätten ruhig größer sein können.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007PTQ4FE" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>9. A Brief History of Dogs</b><br/>Das Bild ist einfach, funktioniert ohne Verluste in der verkleinerten Ansicht und passt zum Thema des Buches. Mit dem Hirschgeweih im Hintergrund und dem vor seinem Herrchen liegenden Hund auf dem Boden fasst es die Enden der Geschichte ganz gut zusammen und schafft zugleich ein einheitliches Bild - meine erste Idee wären ein mit Wölfen kämpfendes Mammut und Paris Hilton samt Chihuahua in der Handtasche gewesen. Zum Glück stammt das Cover aber nicht von mir.<br/>
In der Vergrößerung kommt noch eine Besonderheit zum Vorschein: Die Struktur ähnelt einem alten Buchumschlag, der schon vor Jahren seinen Schutzumschlag verloren und den Händen seiner Leser ausgesetzt war. Interessanter Effekt für ein Geschichtsbuch.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0036S4B44" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>8. Eco-Sex</b><br/>Was man alles öko machen kann...<br/>
<i>Eco-Sex</i> hat ein extrem effektiv gestaltetes Cover: Der Titel kann wegen seiner Kürze groß genug ausfallen, um auch bei größter Verkleinerung noch gut lesbar zu sein, das Titelbild passt perfekt zum Thema. Die ganze Gestaltung ist mit dem bettwäscheartigen Rankenmuster locker, die Schriftart passt sich dem an und fällt leicht verspielt aus.<br/>
Ähnlich wie bei <i>Mexikanisch Kochen für Deutsche</i> gilt auch hier: Das Konzept allein verkauft das Buch schon, aber ein gutes Cover hilft nochmal zusätzlich. Dieses hier ist professionell gestaltet und man sieht es. Allerdings unterscheidet es sich leider sehr stark von allen anderen Covern der Bücher dieser Autorin.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B005ZYX21U" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>7. Octopope!</b><br/>
Selbstverständlich habe ich dieses Buch zum Papstgeburtstag gekauft. Ich meine: Dieser Titel, dieses Cover - es war mir völlig egal, ob das Buch gut war (der Preis von 0,89 € half natürlich). Die Idee allein gehörte honoriert. Das wichtigste Element dieser Geschichte ist die komplette Absurdität und Respektlosigkeit des Konzeptes, das Cover transportiert genau das auf den Punkt.<br/>
Das Grundkonzept ist das: Was, wenn die katholische Kirche mehr wie ein College wäre? Beziehungsweise, auf europäische Verhältnisse übertragen, eine Uni.<br/>
Das Ergebnis ist eine lustige kurze Satire auf organisierte Religion, die Gesellschaft und Dogmatik im Tonfall eines angetrunkenen Langzeitstudenten. Und ja, natürlich wählen die Kraken einen neuen Papst.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B003KN3ZU6" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>6. Tumbler</b><br/>
<i>Tumbler</i>, ein locker geschriebener Roman um eine gestrandete Minenarbeiterin in einem Asteroidenfeld geht bei seiner Covergestaltung ebenfalls die Richtung, die Stimmung der Geschichte möglichst wörtlich und direkt wiederzugeben. Dazu bekommen wir das Bild einer sitzenden Astronauten auf einem der schwebenden Felsblöcke im All. Das ist ein effektives Bild, weil durchaus neu: Astronauten sehe zumindest ich seltsamerweise so gut wie nie sitzend dargestellt, wenn sie nicht grade ein Fahrzeug steuern.<br/>
Der Gesichtsausdruck ist auch untypisch für Abbildungen von Astronauten, was sehr schön auffällt. Vermutlich sollte er aber wohl eher in Richtung „schmollend“ gehen, herausgekommen ist aber mehr ein gelangweilter Gesichtsausdruck. Naja.<br/>
Der Titelschriftzug bringt auch hier eine gewisse Verspieltheit ein, um die Stimmung zu unterstreichen.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B003WIYDNM" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>5. Heartless</b><br/>Ein wenig Subtilität schadet dem Fantasy-Genre auf seinen Covern nichts und das Bild von der jungen Frau als Reflexion im Auge des Drachen ist da ein guter Anfang.<br/>
Dieses Cover ist kein reines eBook-Cover und auch kein Indie-Cover, sondern ein professionelles Cover des Verlages Bethany House, der es auch für die Taschenbuchausgabe verwendet. Aber auch unter den zunehmend gleicher aussehenden Genrecovern der Verlage fällt es noch auf und ist zudem sehr schön gemalt. Der Schriftzug ist für starke Verkleinerungen einen Tick zu verspielt, insbesondere der Name der Autorin geht im Rauschen unter.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007SPGSCY" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>4. How to Train Your Zombie</b><br/>Noch etwas Verspieltes, diesmal im Comicstil. Das Titelmotiv ist ausgezeichnet gemacht, die Gesichtsausdrücke der drei Charaktere sagen alles, was man zur Einführung in die Geschichte wissen muss. Zwar ist in der Verkleinerung die Halsleine nicht zu sehen, das macht aber nicht allzu viel aus, da die Gruppe auch so optisch gut wirkt und offensichtlich ist, wer Zombie und wer Besitzerin ist.<br/>
Die Geschichte dreht sich um eine Frau, deren Mann in den letzten Tagen eines Zombie-Ausbruchs doch noch gebissen wird und wie sie sich an den neuen Alltag mit ihrem infizierten Mitbewohner gewöhnt und darin einlebt. Quasi ein etwas ausführlicherer Blick auf die Welt nach dem Ende von <i>Shawn of the Dead</i>.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B006KGNKMS" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>3. Mad Science Institute</b><br/>
Wahrscheinlich muss man als Europäer erstmal wissen, dass dieses Motiv einen relativ häufigen Stil von Universitäts-Wappen in den USA darstellt, siehe beispielsweise auch <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B000IAZNOK/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B000IAZNOK">Canis Canem Edit</a></i>. Da das Cover ursprünglich nicht auf europäische Leser abzielt geht das völlig in Ordnung. Zumindest die Zeichen für Radioaktivität und Biogefahr sind auch hierzulande ausreichend geläufig und die Brille oben auf dem Wappen ist auch kulturübergreifend bekannt.<br/>
Die Geschichte um eine Art Akademie für wahnsinnige Wissenschaftler ist auf jeden Fall erkennbar. Möglicherweise hätte man die Schriftart noch etwas besser an das Logo anpassen können, es sieht aber auch so nicht schlecht aus und ist gut zu lesen.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0079GVJA8" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>2. Legend of Ukotha</b><br/>
Diese Gestaltung fällt zwar schon bei der Taschenbuchausgabe auf, bei der eBook-Ausgabe, der man nicht ansieht, dass sie zweidimensional ist, wirkt sie noch stärker. Dazu kommt natürlich auch der Kontrast zwischen dem modernen Medium und dem nach frühneuzeitlichen und noch älteren Vorbildern gestalteten Motiv. Die riesigen goldenen Scharniere mit ihrer detaillierten Ausarbeitung und der exotische Name „Ukotha“ verraten das Buch als Fantasy-Roman. Zwar ist „Legend of“ kaum zu lesen, aber der wichtigste Bestandteil des Titels und mit ihm die inhaltliche Zuordnung für den potenziellen Leser fallen ins Auge.<br/>
Die Geschichte ist offen gestanden nicht weiter bemerkenswerte, aber kurzweilig geschriebene, Stangenware aus dem Genre-Schrank.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007RFG24O" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>1. Girl in Pieces</b><br/>Über die Buchcover von 40K wollte ich schon länger etwas sagen, jetzt habe ich endlich mal eine gute Gelegenheit dazu. Interessant an diesem im eBook-Bereich sehr aktiven italienischen Verlag ist das Aufsprengen des streng rechteckigen Formats - zwar ist die grobe Form rechteckig, doch Elemente wie das Verlagslogo und der Titel ragen leicht über den Rand hinaus. Eine optische Spielerei, die so nur bei eBooks möglich ist. Ich würde in Zukunft gerne mehr Cover sehen, die in gewissem Maße mit diesen Möglichkeiten spielen.<br/>
Die Titelbilder wirken immer etwas zusammengewürfelt, doch da es hier um eine in 11.395 Stücken aufgefundene Leiche geht, passt das dann wieder hervorragend.<br/><br/>
<b>Ausserdem erwähnenswert</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0051ZM96W/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0051ZM96W"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL160_&ASIN=B0051ZM96W&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0051ZM96W" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007T1O374/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007T1O374"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL160_&ASIN=B007T1O374&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007T1O374" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006XG0HFS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006XG0HFS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL160_&ASIN=B006XG0HFS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006XG0HFS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006Z1JT5A/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006Z1JT5A"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL160_&ASIN=B006Z1JT5A&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006Z1JT5A" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-66519663906533302472012-05-01T20:11:00.000+02:002012-05-01T20:11:57.553+02:00eBook-Land Woche 28<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 117,73 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007UHXFQM/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007UHXFQM"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007UHXFQM&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007UHXFQM" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
</div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
<i>Feuchten Fußes</i> konnte in seiner zweiten Woche erneut 16 Stück verkaufen und ist damit nach 14 Tagen bei nunmehr 32 verkauften Exemplaren. Ich hatte nicht erwartet, dass die Zahl sich über eine Woche nach Verkaufsstart hält und bin daher sehr positiv überrascht. Ein Verkauf von 9 Exemplaren an einem Tag brachte das Buch nebenbei auch in die dreistelligen Verkaufsränge auf die Nummer 518
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmIRk4HtgLjFHNuxThCa2u02VVg6U-Bmct9ZuojuGN4n0Y4Br2eWJmd80A91VZrHMnOmV3LsK5fnGjBcVPSJPXYP-3ig5rj91GSB4W_6lugybocrEPmyVRva_zxRHOSy4qXfhFh-RuVeY/s1600/bestseller-518.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="195" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmIRk4HtgLjFHNuxThCa2u02VVg6U-Bmct9ZuojuGN4n0Y4Br2eWJmd80A91VZrHMnOmV3LsK5fnGjBcVPSJPXYP-3ig5rj91GSB4W_6lugybocrEPmyVRva_zxRHOSy4qXfhFh-RuVeY/s320/bestseller-518.jpg" /></a></div>
Bei den Bewertungen kann ich größtenteils nur raten: Bei Amazon gibt es noch keine, dafür gibt es eine <a href="http://bester-preisvergleich.com/detail1_B007UHXFQM_Feuchten-Fusses-Meilensteine-der-Evolution.html">überaus kryptische</a> auf einem mir zuvor unbekannten Preisvergleichsportal (immerhin fünf von fünf Smileys) und das folgende Zitat im <a href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/handel/0,2828,829092,00.html">Manager Magazin</a> (!):
<blockquote> Dass E-Books in Deutschland vom echten Verkaufsschlager noch weit entfernt sind, sieht man beim ersten Blick auf die Hitliste des Amazon-Readers Kindle: Neben Top-Gratis-Sellern wie der Evolutionsbroschüre "Feuchten Fußes" finden sich hier Ratgeberbücher, die einzig und alleine mit einem Veriss aufwarten können.</blockquote>
Wenn ich das Zitat und die Tatsache der Titelerwähnung richtig verstehe war das ein positives Beispiel für das Qualitätsspektrum bei den Kindle-eBooks.<br/><br/>
Zur weiteren Planung: Der zweite Band der Reihe, <i>Schwarzer Schwinge</i>, wird wohl wie geplant Mitte Mai erscheinen. Wahrscheinlich werde ich die sechs Bände der Serie am Ende zusätzlich auch in einem Papierbuch produzieren, hauptsächlich mit der Absicht, dieses als Werbung für die elektronischen Ausgaben an einige Bibliotheken zu geben.<br/>
Meine anderen Projekte haben keinen Zeitplan, aber wahrscheinlich bleibt <i>Schwarzer Schwinge</i> nicht das einzige neue eBook mit meinem Namen drauf, das diesen Monat erscheint.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Die große Nachricht der Woche im eBook-Bereich: Nach Baen verzichtet nun mit <a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,829622,00.html">TOR</a> der größte Spezialverlag für Fantastik auf den Einsatz von Kopierschutzmaßnehmen. Apropos Baen: Dort kann man sich jetzt Bücher <a href="http://www.mediabistro.com/appnewser/earn-free-ebooks-playing-facebook-game_b22329">per Facebook erspielen</a>. Der Spiegel stößt unterdessen auf <a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,829393,00.html">den Zusammenhang</a> zwischen Urheberrechtslaufzeiten und Verlust von Kulturgut des 20. Jahrhunderts und berichtet darüber.<br/>
Bei den verlagen beginnt man inzwischen zu agieren. Campus <a href="http://www.boersenblatt.net/526899/">startete eine eBook-Reihe</a>, wenn auch eher halbherzig nur mit einigen wirtschaftspolitischen Titeln. Ein echter Test muss mit mehr als einem Genre laufen. Profile in Amerika geht da schon weiter und schafft eine gelungene <a href="http://www.thebookseller.com/news/profile-creates-interactive-frankenstein-app.html">interaktive Variante von Frankenstein</a>. Microsoft steigt in das Geschäft ein und gründet einen <a href="http://www.boersenblatt.net/527793/">gemeinsamen Ableger</a> mit der Buchhandelskette Barnes & Noble, die erst kürzlich eine deutsche Tochter gegründet hatten und denen der erfolgreiche Kindle-Konkurrent Nook gehört.<br/>
Eine Folge der Verbreitung sozialer Medien und des Internets mit seinen sozialen Auswirkungen bringt der Krimiblog auf den Punkt: „<a href="http://krimiblog.de/1051/gosse/rausgeworfene-autoren-eine-geschichte-von-schmarotzern-und-dieben">Wer in mein Hirn will, muss sich benehmen</a>“.<br/>
Abseits der Nachrichten eine definitive Leseempfehlung wert ist <a href="http://www.niemanlab.org/2012/04/the-newsonomics-of-99-cent-media/">diese Betrachtung</a> über das Wirtschaften mit dem 99-Cent-Preispunkt.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-2204255821006273842012-04-30T23:32:00.000+02:002012-04-30T23:32:50.026+02:00Politische KW 17-2012<div align="center"><b>Sitzungen: 3 (7 h) | Anträge i.A.: 4 | Sonst: 6 h Stand, ca. 1 h eMails, 2 h Sonst</b></div>
Okay, das war einen Tag später als gedacht, aber so ist das halt manchmal. Das Gemeine ist, dass ich gestern nicht etwa keinen Temrin im Weg hatte, sondern am Abend, als ich Zeit hatte schlichtweg todmüde war und es dann gelassen habe, noch etwas zu schreiben. dafür dann halt heute.<br/>
Oh, vornan noch der Aufruf: Wenn ihr Zeit habt, bitte <b>am Freitag, 10:00 Uhr zur Moschee in MG-Mülfort (Ecke Odenkirchener Straße/Duvenstraße), Pro NRW entgegenstellen!</b><br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Die Woche begann politisch mit einem Besuch der Bischöflichen Marienschule. Dort waren Politiker der drei großen Parteien und der FDP für Fragen in den Politikunterricht eingeladen worden, übrigens noch kurz vor dem Wahlkampf. Ganz interessant ist dabei der Kontrast der Personenwahl: In der Stunde am Montag waren Felix Heinrichs (SPD) und ich (immer noch Grüne) da, ausgewählt als junge Vertreter ihrer Parteien. In der anderen Stunde waren dagegen mit Günter Krings (CDU, MdB und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Bundestag) und Anno Jansen-Winkeln (FDP, Fraktionssprecher im Stadtrat) die jeweils ganz großen Namen vorgeschickt worden.<br/>
Es gab eine kurze Übersicht zur Geschichte von SPD und Grünen und eine Menge Fragen zu allen möglichen Themen, vor allem Schule und die Vorzüge der Gesamtschule (die Marienschule ist ein Gymnasium). Interessant fand ich den in der Stunde erfolgten Vergleich meiner Antwort zu ACTA zu der Antwort von Günter Krings: Wir sind uns einig, dass ACTA in Deutschland nichts bedeutendes ändert, aber während Krings das Abkommen deshalb für unproblematisch hält nannte ich genau das ein Problem, weil ACTA eine dringend nötige Reform des Urheberrechts durch Festschreibung des jetzigen Standes blockiert.<br/>
Ich denke, für die Schüler der 9A war es auf jeden Fall ein Gewinn, Politiker so verschiedener Ebenen und Ansätze befragen und vergleichen zu können. Vor allem der Punkt mit ACTA war eine Frage, die mE ganz anschaulich zeigt, warum es auch bei ähnlichen Ansichten über ein Anliegen sehr unterschiedliche Ansichten über die Folgen dieses Anliegens gibt.<br/>
Erstmals musste ich als stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses ran und sprach am Nachmittag die Tagesordnung des Umweltausschusses mit der Verwaltung ab. Dabei konnten wir kurzfristig noch ein Ansinnen von RWE am Rand der Braunkohlengrube Garzweiler II (Errichtung der Sümpfungsbrunnen) auf die Tagesordnung bringen, was mich besonders freut. Der Tagebau wird zunehmend öffentliches und vor allem auch präsentes Thema. Das wird auch Zeit, 2015-2017 beginnt die Zeit, in der die Grube direkt an der südlichen Stadtgrenze entlangschrammt um dann einen Zipfel gladbacher Land mit abzubaggern. Ich werde übrigens als persönliche Premiere auch die Sitzung des Ausschusses am 8. Mai leiten.<br/>
Es folgte die Fraktionssitzung, wo <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/04/politische-kw-16-2012.html">wie erhofft</a> die Lettow-Vorbeck-Straße wieder ein Thema war. Kurz gesagt: Das Thema bewegt sich wieder. Es könnte sich deutlich mehr bewegen, aber es ist zumindest wieder im Gespräch.<br/><br/>
<b>Mittwoch</b><br/>
Bemerkenswert fand ich auf der Sitzung der BV Nord vor allem einen Vorgang: Die CDU verließ nach Ankündigung während der Beratung des Haushalts den Saal, kam dann bei der Abstimmung aber wieder rein und lehnte dann einen Haushalt ab, den sie gar nicht kennen konnte, da sie ja nicht dabei war um zu sehen, ob die Ampel nicht doch überraschend etwa einem Antrag der Linken zustimmte oder einen eigenen zurückzog. Wie das seriös sein soll, ist mir schleierhaft.<br/>
Linguistische Kuriosität der Woche unterdessen: „Ich versuche dann antzuworten“<br/>
Inhaltlich gab es mE wenig erwähnenswertes.<br/><br/>
<b>Donnerstag</b><br/>
Der Donnerstag stand für mich ganz im Zeichen der Strahlenzug-Veranstaltung zum 26. Jahrestag des Super-GAU im AKW Tschernobyl. Die Medien <a href="http://www.mg-heute.de/2012/04/26-jahre-tschernobyl-zwischen-gedenken-und-groteske/">berichteten</a> <a href="http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-sued/rheydt/tschernobyl-%E2%80%93-gedenken-26-jahre-danach.html">fleissig</a> (zumindest die reinen Onliner) und die Resonanz auf dem Marienplatz war sehr gut. Vorab gab es noch ein wenig Chaos, weil die eigentlich angeschriebene Ordnungsamtsmitarbeiterin in Urlaub war, am Ende war die Veranstaltung dann halt dreimal angemeldet (zweimal als Infostand, einmal als Spontandemo).<br/>
Organisatorisch gab es nicht ganz das tolle Bild, das ich mir eigentlich vorgestellt hatte, aber die Botschaft und was das Bild darstellen sollte kamen dennoch klar an.<br/>
Es folgte eine Sitzung unseres Wahlkampfteams, weshalb ich leider nicht auf der offenbar hochspannenden Veranstaltung in Wanlo war, bei der sich CDU-Direktkandidat Michael Schroeren offenbar ordentlich <a href="http://www.bz-mg.de/themenreihen/braunkohle-tagebau/wanlo-cdu-landtagskanditat-schroeren-sagt-zur-unterstutzungsforderungen-der-wanloer-%E2%80%9Eeindeutig-ja%E2%80%9C-und-sorgt-fast-fur-einen-eklat.html">in die Nesseln setzte</a>, als er unseren Kandidaten Hajo Siemes ob seines angekündigt späten Erscheinens (er hatte zeitgleich eine Sitzung der Bezirksvertretung Ost) maßregelte. Nach allem, was man so hört hat Schroeren sich dort auch sonst ordentlich danebenbenommen. Zu schade, dass ich das verpasst habe.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Wie momentan jeden Samstag ging es mal wieder zum Wahlkampfstand. Diesmal rekordverdächtige 6 Stunden an der Hindenburgstraße.<br/>
Für großes Ämusement sorgten bei mir unterdessen die Piraten, deren „Schwerter“ (den Unterschied zwischen einem Schwert und einem Säbel können die ruhig selbst googeln) ich ständig nur von vorne sah. Und das sah ganz einfach nicht aus wie ein Schwert (oder Säbel). Das Vorschaubild dieses Youtube-Videos veranschaulicht das ebenfalls recht gut:
<iframe width="640" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/230VPJR1LMo" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>Dann gabes noch die Frage, wer länger mit seinem Stand dableiben würde. Trotz eindrucksvoller Bewaffnung mussten sich die Seeräuber nach heroisch durchgehaltenen 5 Stunden doch unserer Erfahrung in solchen Auseinandersetzungen geschlagen geben - wir waren somit erneut nicht nur die ersten die kamen, sondern auch die letzten die gingen. Mit Dank an Frank, unseren unermüdlichen Wahlkämpfer, der noch ein-zwei Stunden länger blieb als ich. Ich vermute inzwischen, der Mann ernährt sich von Wählerstimmen oder sowas.<br/>
All dies bei Seite konnten sich Grüne, Linke und Jusos dort im Hintergrund auf ein gemeinsames Vorgehen gegen den „Besuch“ von Pro NRW verständigen und rufen somit parallel dazu auf, am 4. Mai ab 10:00 auf die für 11:00 angekündigten Rassisten vor der Merkez-Moschee (Odenkirchener Straße, Ecke Duvenstraße) zu warten. Ein Thema, in dem sich auch unsere Landtagsfraktion engagiert: Noch am Freitag hatte ich plötzlich Verena Schäffers Büro am Handy um sich zu erkundigen, wie es in MG aussieht. Klare Antwort: Gut sieht es aus.<br/>
Oh und ganz nebenbei war auch die Frau am Stand, die die Zugangsdaten für die Webseite der Grünen Jugend MG kennt und grade nicht irgendwo im Ausland studiert. Das wird die Grüne Jugend freuen, die die Tage jetzt endlich aktualisieren können.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-23149778681357204572012-04-24T18:37:00.001+02:002012-04-24T18:48:30.079+02:00eBook-Land Woche 27<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 106,99 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007UHXFQM/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007UHXFQM"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007UHXFQM&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007UHXFQM" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
</div>
Ein halbes Jahr ist seit dem ersten Beitrag der Serie rum. Welch schöner Zeitpunkt für den ersten kleinen Durchbruch. Ich warne aber schonmal vor: Das wird er längste Beitrag seit langem.<br/><br/>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Fangen wir mal mit <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007UHXFQM/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007UHXFQM">Feuchten Fußes</a></i> an, das ist wohl für viele das interessanteste Thema.<br/>
Nach dem sehr zufriedenstellenden Start <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/04/ebook-land-woche-26.html">letzte Woche</a> hat sich das Büchlein gut geschlagen. Meine Desillusionierung wegen der eher mageren Verkäufe von <i>Dieses Cover ist Müll</i> doch eingestellt hatte ist verflogen. Während mein Erstling (und ebenso die gemeinfreien Werke) weiterhin alle paar Wochen mal ein Exemplar verkauft geht <i>Feuchten Fußes</i> fast täglich weg, am letzten Freitag sogar ganze fünf Mal an einem Tag. Es hat sogar zwei "Gefällt mir"s bekommen, wenn auch leider noch keine Bewertung (eine 4- oder 5-Sterne-Bewertung sollte die Verkäufe nochmal spürbar fördern). Für etwa eine Woche hielt sich das Buch damit tapfer nicht nur auf dem 1. Platz unter allen eBooks über Evolution, sondern für drei Tage auch auf dem 1. Platz unter allen Büchern (Papier und digital) zu dem Thema. Hier ein Beweisfoto:
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIhuLh_z6_rd1vdMvW1ZgDHfx95rGXUmNQN9NQ_sGRESNl8xVC3WKTOPP_aTv59JF35HbjXliWYnXX_N_Y_Peb7Jeo2FZmZtGZWqLrrOCrJyXBEXfn9MSsV38r1rHporyDvqhi_s7tFgg/s1600/bestseller-buch-01.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="96" width="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIhuLh_z6_rd1vdMvW1ZgDHfx95rGXUmNQN9NQ_sGRESNl8xVC3WKTOPP_aTv59JF35HbjXliWYnXX_N_Y_Peb7Jeo2FZmZtGZWqLrrOCrJyXBEXfn9MSsV38r1rHporyDvqhi_s7tFgg/s320/bestseller-buch-01.jpg" /></a></div>
Insgesamt liegt die verkaufte Auflage nach sieben Tagen im Verkauf bei 16 Stück zuzüglich 439 kostenlosen Downloads bei der Werbeaktion. Ich bin ehrlich gesagt noch unschlüssig, ob ich nur die für Geld verkauften oder auch die kostenlosen zur Auflage zähle. Wahrscheinlich letzteres, die größeren Zahlen machen sich besser im Marketing ;-) . Die Zahlen scheinen sich langsam bei einem Exemplar am Tag (und Verkaufsrängen in den 6.000ern) zu stabilisieren, der beste Gesamtrang war 1.038 (sooo knapp am dreistelligen Bereich vorbei). Alles in allem bin ich zufrieden.<br/>
Ganz nebenbei habe ich mein absolutes Lieblingsspielzeug gefunden, nur wo ich es kaufen kann, weiss ich leider nicht. <a href="http://www.evolvems.com">Die Seite</a> ist seit Dezember 2010 nicht mehr aktualisiert worden und die Shoplinks führen zu keinen Ergebnissen. Sehr schade.
<iframe width="640" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/nnHoznpOY74" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Jetzt ist natürlich bereits der Nachfolger <i>Schwarzer Schwinge</i> in Arbeit. Also von dem Buch, nicht von dem Plüschtier.<br/><br/>
Eine kleinere Neuigkeit in meinem Angebot war die vergangene Nacht in den Verkauf gegangene Version 3.0.1 von <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06">Dieses Cover ist Müll</a></i>. Es spricht für den aktuellen Stand des Werkes, dass ich zurzeit keinen Grund mehr sehe, komplett neue Kapitel oder große Veränderungen durchzuführen. Die Neuerungen in dieser Ausgabe beziehen sich auf eine Änderung in Amazons Anforderungen an die Datei mit dem Coverbild: Die längste Bildkante muss nunmehr statt 800 mindestens 1000 Pixel lang sein. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an <a href="http://eileen-janket.de/?p=1158">Eileen Janket</a> für ihre Empfehlung.<br/><br/>
Zeitgleich habe ich drei Projekte in Angriff genommen, die nach und nach heranwachsen und ebenfalls zu den kürzeren Werken zählen. Thematisch geht es zu Amphibien, Libellen und Ausserirdischen, wobei das zuletzt genannte Thema zugleich mein erstes in Englisch veröffentlichtes Werk repräsentiert. Auf jeden Fall motiviert mich <i>Feuchten Fußes</i> enorm beim Schreiben weiterer Projekte.<br/>
„Kann man davon leben?“ heisst es immer und nach diesen Ergebnissen sage ich einfach mal „Ja“, wenn man genug erfolgreiche Bücher im Markt hat. Ich bräuchte dazu zwar etwa 100 Titel, aber nur unter der Annahme, dass alle sich so verkaufen wie <i>Feuchten Fußes</i>. Es gibt aber momentan über 2.000, die sich besser verkaufen. Und später kommen ja noch iTunes usw. dazu.<br/><br/>
<b>Freundliche Hinweise</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007VBSJ22" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Diesmal darf ich hier auf Autumn Flora von Elsa Rieger verweisen, die erste mir bekannt gewordene englische Übersetzung der Geschichte einer deutschen Indie-Autorin. Erhältlich (unter anderem) bei <a href="https://www.smashwords.com/books/view/152521?ref=shadaik">Smashwords</a> und <a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007VBSJ22/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007VBSJ22">Amazon</a>.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Während die Verlage weiter in Schockstarre verharren hat sich Amazon mal eben die englischsprachigen Rechte an <a href="http://ebookfriendly.com/2012/04/18/amazon-to-publish-in-print-and-ebook-the-entire-james-bond-backlist/">James Bond lizenziert</a> - die komplette Serie, weltweit. Das finde ich ehrlich gesagt problematisch - schlimm genug, dass es derartige Exklusivitäten bei anderen Medien gibt, aber bei Büchern gab es das bisher nicht in dieser Form. Andererseits gehe ich davon aus, es hier mit einer vorübergehenden Erscheinung zu tun zu haben - ein solches Modell macht nur Sinn, solange das Verlagswesen im Buchhandel noch eine Rolle spielt. Das wird es mE vielleicht noch für ein Jahrzehnt, zwei wenn es klug handelt.<br/>
Genau diese Entwicklung nimmt aktuell Fahrt auf. Praktisch zeitgleich klagen Amerikas Kaderschmiede <a href="http://www.heise.de/tp/blogs/10/151863">Harvard</a> und die <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/nachrichten_detail/datum/2012/04/23/gefaehrliche-defizite.htm?no_cache=1&cHash=727576ce41a9ba2101e471331efd17b8
">deutschen Bibliotheken</a> über die hohen Preise der wissenschaftlichen Verlage - Harvard empfiehlt sogar explizit die Nutzung von Open-Access-Plattformen. Die Wissenschaft ist der Bereich, der am stärksten von freiem Zugang zu Wissen profitiert und zugleich der mit den am unverschämtesten agierenden Verlagen, die Werke weit jenseits dessen preisen, was die Studierenden zahlen können - man hat ja die Bibliotheken als finanzkräftige Garantieabnehmer. Ohne die Bibliotheken aber bricht das Wirtschaftsmodell der Wissenschaftsverlage zusammen. Wir werden sehen, wie sie reagieren.<br/>
Nebenan, in der Belletristik rechnet Kathrin Passig <a href="http://www.tagesspiegel.de/kultur/was-sind-uns-texte-wert-kathrin-passig-und-dann-ist-da-noch-mein-t-shirt-shop/6512146.html">mal ihre Einkünfte aus kreativer Arbeit vor</a> und hat damit so manchen überrascht. Kurze Zeit später erscheint bei Amazon (über Pottermore) <a href="http://www.amazon.de/gp/feature.html/?ie=UTF8&site-redirect=de&tag=mysterias&linkCode=ur2&docId=1000624893&camp=1638&creative=19454">Harry Potter</a> auf deutsch und führt eindrucksvoll vor, was passiert, wenn sich ein Verlag (hier Carlsen für die Übersetzungen) einmischt: Die deutschsprachige Ausgabe ist kurzerhand um die 2 € teurer als die Originale. Die Fans werden es zahlen, für eBooks allgemein kommt Harry Potter damit ziemlich nah an meine Obergrenze für Downloads heran. In diesem Themenbereich kommentiert denn auch <a href="http://www.techdirt.com/articles/20120417/03333118519/if-publishers-cant-cover-their-costs-with-10-ebooks-then-they-deserve-to-go-out-business.shtml">Techdirt</a>, wenn Verlage es nicht schaffen, von eBooks für 9,99 zu leben hätten sie sich ihren Untergang selbst zuzuschreiben und verdient. Die Rettungsversuche sehen unterschiedlich aus: Der Spiegel listet mal wieder die üblichen Vorurteile und Durchhalteparolen auf, warum eBooks sich in Deutschland <a href="http://www.spiegel.de/international/business/0,1518,826963,00.html">nie durchsetzen werden</a>, der Börsenverein geht in die Offensive (wurde auch mal Zeit) und bringt mit dem <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2012/04/23/frankfurter-nachzuegler.htm">Liro Ink</a> ein „eigenes“ eBook-Lesegerät auf den Markt.<br/>
Und im Journalismus? Da wird die Frage lauter, <a href="http://farlion.com/archives/316-Quelle-Internet-Wer-schnorrt-denn-wirklich-im-WWW.html">wer hier eigentlich die Schnorrer sind</a>, wenn sich die klassischen Medien ständig ohne ausreichende Quellverweise auf Inhalte im und aus dem Internet stützen. Dazu passt die leider etwas untergegangene Nachricht, dass die nur online existierende Huffington Post grade den <a href="http://www.guardian.co.uk/media/2012/apr/22/huffington-post-pulitzer-prize?CMP=twt_gu">Pulitzer gewonnen hat</a> - wenn auch mit einem alteingesessenen Journalisten aus Zeiten lange vor dem Internet als Preisträger.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-1306220198805707162012-04-22T23:40:00.002+02:002012-04-22T23:42:23.523+02:00Politische KW 16-2012<div align="center"><b>Sitzungen: 1 (4 h) | Anträge in Arbeit: 4 | Sonst: 5 h Stand, ca. 1 h eMails, 5 h sonst</b></div>
Und deshalb geht Wahlkampf mir inzwischen auf die Nerven. Wenn man jetzt noch den Dienstag abzieht, wo ich wegen des überraschenden Erfolges von <i>Feuchten Fußes</i> anderweitig beschäftigt war, bleibt nicht viel Woche.<br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Gleich am Montag vormittag ging es los mit der Antwort auf meine Anfrage zu nicht angekündigten Baumfällungen. Ich hatte angefragt, was ausserhalb der Planungen an Baumfällungen vorgenommen wurde. Die Antwort bezog sich auf meine Beispiele (die eigentlich nur Beispiele waren) und erklärte, dass die Fällungen im Freizeitpark Dahl, im Stadtwald und im Volksgarten "Durchforstungen" gewesen seien.<br/>
Durchforstungen sind Maßnahmen, bei denen man wortwörtlich mit der Axt (bzw. Kettensäge) durch den Wald geht und fällt, was einem vors Blatt kommt. Aus irgendeinem Grund halten Förster das für eine Pflegemaßnahme. Weil Wälder ohne Menschen ja nicht existieren könnten...<br/>
Der Abend brachte eine relativ unspektakuläre Fraktionssitzung.<br/><br/>
<b>Mittwoch</b><br/>
Mittwoch abend hatten wir dann den netzpolitischen Sprecher der Landtagsfraktion zu Gast, bei prolibri in der Schillerstraße unter der Überschrift <i>Alles ACTA oder was?</i><br/>
Hauptsächlich ging es um die notwendige Urheberrechtsreform hin zu einem der digitalen Vervielfältigung gerechter werdenden Recht und wie ACTA durch sein Festschreiben des bestehenden Urheberrechts eine solche dringend notwendige Reform verhindert. Aber ACTA verhindetr noch mehr, etwa die Produktion billiger Medikamente in den Entwicklungsländern durch massive Ausweitung entsprechender Patentrechte bei den großen Chemiekonzernen in den Industriestaatetn. Ebenfalls ein Thema waren die Möglichkeiten von OpenData und OpenGovernment, die Nutzlosigkeit praktisch aller existierender Ratsinformationssysteme, die Verankerung alter Denkstrukturen des Amtsgeheimnisses in den Verwaltungen und das Problem, dass Bürgerbeteiligung übers Internet nur funktioniert, wenn auch alle einen Internetanschluss haben. Alles in allem eine sehr interessante Veranstaltung mit viel zu wenig Besuchern.<br/><br/>
<b>Donnerstag</b><br/>
Mein dieswöchiger Presseauftritt war also ein <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/neue-debatte-ueber-ns-strassennamen-1.2797553">Artikel</a> über Straßenumbenennungen mit Fokus auf Paul von Lettow-Vorbeck (ein als Held verehrter Kriegsverbrecher des 1. Weltkriegs) und Paul von Hindenburg (letzter Reichspräsident vor Hitler). Zum Thema empfehle ich auch diesen <a href="http://xn--pntanell-65a.de/?p=308">Beitrag</a>, den ich vollinhaltlich teile, obwohl mich eine Doktoren-Martin-Straße (nach dem Viersener Botanikerehepaar) oder ein Josef-Pilates-Weg durchaus reizen würden.<br/>
Bemerkenswert an dem Artikel finde ich vielmehr den Umgang mit Zitaten. Man achte darauf, was im folgenden Abschnitt wörtliches Zitat ist, was nicht - und welcher Teil des Satzes den Schwerpunkt in der Aussagebildung darstellt. Tipp: Letzteres ist nicht der Teil in den Anführungszeichen. So spannend kann Linguistik sein.
<blockquote> Es gelte jedoch grundsätzlich zu klären, "wie man zu diesen Persönlichkeiten steht", sagt Diehl</blockquote>
Auch anzumerken ist, dass es keineswegs eine neue Diskussion zu dem Thema gibt - nur eine neue Zeitungsartikel in der Rheinischen Post. Da bin ich aber nicht böse drum, vielleicht kommt so etwas Bewegung in die Diskussion, die ich letzte Woche noch für diese Ratsperiode für gescheitert gehalten hatte. Immerhin bauscht die RP das Thema offenbar mal so richtig auf - auch aus dem letztes Jahr von mir aufgetriebenen Gutachten, welches die Debatte letztlich anstieß machte sie noch <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/belastete-strassen-debatte-nimmt-fahrt-auf-1.2799157">einen Artikel</a>.<br/>
Übrigens habe ich mit der Hindenburgstraße kaum Probleme, die Bezeichnung Hindenburgs als "Steigbügelhalter Hitlers" ist eine arge Verkürzung der historischen Entwicklung der Jahre 1932-1934. Das sagt die RP natürlich nicht. Und wieso eigentlich "NS" als Kurzform für umstrittene Persönlichkeiten? Die meines Erachtens problematischsten Personen, nach denen hierzustadt Straßen benannt wurden sind Lettow-Vorbeck, dessen Ausschlag gebende Verbrechen im 1. Weltkrieg stattfanden, und Jahn, der schon lange tot war, als die Nazis zur politischen Kraft aufstiegen.<br/><br/>
<b>Freitag</b><br/>
Noch ein Promiauftritt: Diesmal kam Bärbel Höhn nach Rheindahlen auf den Wochenmarkt, sprach mit den Bürgern und mit der Presse über Verbraucherschutz.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Und zum Wochenausklang der zurzeit übliche samstägliche Wahlkampfstand, diesmal durch mein Bedürfnis, noch einzukaufen auf nur noch 2 Stunden verkürzt. Vermelde keine besonderen Vorkommnisse.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-8782359593144036402012-04-17T22:40:00.000+02:002012-04-20T11:06:43.030+02:00eBook-Land Woche 26<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 5 | Eigene: 2 | Einkünfte: 96,85 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007UHXFQM/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007UHXFQM"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007UHXFQM&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007UHXFQM" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
</div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007UHXFQM" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Nach Überwindung meines deutlich zu großen Perfektionismus ging am Montag endlich, endlich <i>Feuchten Fußes</i> in den Verkauf. Mein Problem ist einfach, ewig noch ein verbesserungswürdiges Detail zu finden. Okay, die plötzliche Feststellung, dass man Ichthys mit th schreibt ist bei einem Buch mit vielen griechischen Fischnamen auch wirklich wichtig, konsequente Falschschreibung würde kein gutes Licht auf meine Recherche werfen. Und dann schleicht sich doch noch ein Fehler ein: Leser mit sehr gut eingestelltem Monitor werden bei genauer Betrachtung sehen können, dass es einen weissen Bereich zwischen den beiden Bildern gibt, der das hellgrau des unteren Hintergrunds umgibt. Der Grund ist, dass ich beim Hochladen versehentlich eine alte, nicht gelöschte Version des Titelbildes benutzt habe. Naja, gleiche ich das mit der Aktualisierung im Mai aus (in der ein Hinweis auf den dann erscheinenden 2. Band der Reihe ergänzt sein wird).<br/>
Planmäßig hingegen verlief der Start: Es war wie geplant direkt kostenlos erhältlich und ich bewarb den kostenlosen Donwload in meinem eigenes Twitter-Konto, bei Facebook, über das Twitter-Konto eBooksfuerlau und mit <a href="http://www.amazon.de/forum/kindle/ref=cm_cd_et_md_pl?_encoding=UTF8&cdForum=Fx2GSZQCKNBOV5W&cdMsgNo=1075&cdPage=43&cdSort=oldest&cdThread=TxO14VX15MUAPY&cdMsgID=Mx7ZUXTL4Z8ZAS#Mx7ZUXTL4Z8ZAS">einem Beitrag</a> im Thread für kostenlose deutschsprachige Bücher bei Amazon. So weit, so geplant. Dann kam die Überraschung.<br/>
Das Buch hatte mehrere Faktoren, die sein Verkaufspotenzial schmälerten: Es war ein Sachbuch<sup>1</sup> zu einem relativ obskuren Thema<sup>2</sup> von einem völlig unbekannten Autoren<sup>3</sup>, der kein ausgebildeter Fachmann auf diesem Gebiet war<sup>4</sup> und einen grafischen Fehler im Cover hatte<sup>5</sup>. Ich rechnete mit etwa 100 Downloads bei der kostenlosen Abgabe. Mitternacht von Montag auf Dienstag lag die verkaufte Auflage bei 286 Stück, der Verkaufsrang unter allen kostenlosen Kindle-Büchern bei 22. Nach 24 Stunden (also heute um 10:00 Uhr) waren 343 Exemplare verteilt. Ich entschied mich, bevor ich meinen Markt noch komplett kostenlos sättigte, die Aktion etwas zu verkürzen und den zweiten Tag nicht mehr komplett kostenlos anzubieten. Um 14:00 Uhr sollte es vorbei sein. Allerdings ging ich mittags zwischendurch zur Post und kam erst um 15:00 Uhr wieder an den Rechner. So brach ich die Aktion später als geplant ab und auch Amazon brauchte zur Umsetzung dessen offenbar ein wenig Zeit - der Preis war erst um 17:00 Uhr wieder auf dem Normalnenner von 1,49 €. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich (nach 31 Stunden) 432 Exemplare verteilt, darunter je eins in Großbritannien, in Spanien und in sonstigen Ländern (alles, was amazon.com versorgt), die restlichen 429 bei amazon.de, also im deutschsprachigen Europa. Bei amazon.de stand mein Buch damit nicht nur als Bestseller in den Kategorien „Evolution“ und „Bestimmungsbücher“ (sic!) da, sondern auch als Nummer 12 unter allen kostenlosen Kindle-Titeln (Nummer 13 war zu diesem Zeitpunkt übrigens Lew Tolstois <i>Krieg und Frieden</i>). Hätte ich es die vollen 48 Stunden laufen lassen wäre es sehr wahrscheinlich in die Top 10 gegangen.<br/>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGnr7PrA4UsjZAlY1ES026dShvEcs2ASvQCNc10qAyrErBwcVEXwIBh3VB6tUH2qW1VdtanS89vMZSbPxFyelL8Y-jbxBBeGjZFOd5YVLvw57so4g2kI5VuEUPeyFzXUEeFbHDWGHYjx0/s1600/platz12.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGnr7PrA4UsjZAlY1ES026dShvEcs2ASvQCNc10qAyrErBwcVEXwIBh3VB6tUH2qW1VdtanS89vMZSbPxFyelL8Y-jbxBBeGjZFOd5YVLvw57so4g2kI5VuEUPeyFzXUEeFbHDWGHYjx0/s320/platz12.jpg" /></a></div>
Ich bin, kurzgefasst, von diesem Ergebnis der Aktion überwältigt. Mein obskures kleines Sachbuch hatte es innerhalb von 24 Stunden weiter nach vorne geschafft als ich im jemals zugetraut hätte. Übrigens haben sich nach dem Ende der Aktion bereits zwei Exemplare verkauft - das hätte ohne die Aktion wohl mindestens zwei Wochen gedauert. Zumindest der zweite Verkauf ist deutlich nach Ablauf der Aktion erfolgt und somit ziemlich sicher kein Versehen.<br/>
Ein Abgleich meiner Werbelinkzahlen mit den Verkäufen bringt mich zu der Erkenntnis, dass der Großteil (ca. 75%) der Downloads auf den Beitrag im Amazon-Thread zurückgehen, der einzige Link, den ich ohne Affiliate-Code gesetzt habe. Ich bin sehr gespannt, wo das alles noch hingeht (Kriege ich eine Rezension? Halten sich die Verkäufe? Bleibe ich weiterhin in der Kategorie „Evolution“ vor Charles Darwins <i>Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl</i>?) und was nächsten Monat passiert, wenn mit <i>Schwarzer Schwinge</i> der zweite Band der Reihe erscheint.<br/>
Und vor lauter Begeisterung schreibe ich ellenlange Blogbeiträge darüber.<br/>
Abseits von all dem habe ich selbst seit heute einen Reader für eBooks im epub-Format. Der Hanvon WiseReader N256 ist ein sehr schickes Gerät und das einzige, das ich im gesamten eReader-Markt kenne, bei dem man über den Touchscreen in sein eBooks kritzeln kann. Praktisch zum Ausgleich hat es aber einige Schwächen, die vorinstallierten Schriftarten etwa sind alle serifenlos, was für Fließtexte unschön ist. Eine ausführliche Kritik gibt es, nachdem ich etwas mehr mit dem Teil gelesen und auch das aktuelle Update aufgespielt habe.<br/><br/>
<b>Freundliche Hinweise</b><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007U00T3G" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
Diese Woche darf ich wieder auf Eileen Janket <a href="http://eileen-janket.de/?p=1148">hinweisen</a>, die mit <i>Der Stuntman</i> eine Kurzgeschichte rausgebracht hat, um die Durststrecke zwischen ihrem letzten und ihrem nächsten Buch etwas zu verkürzen. Dieses nächste große Buch soll dann ein Fantasy-Roman mit dem Titel <i>ELLEK</i> sein. Ich finde ihren Ansatz, genremäßig sehr weit zu streuen interessant und bin gespannt, wie gut das langfristig funktioniert. Fantasy ist auf jeden Fall schonmal was für mich.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Die meiner Meinung nach begeisterungswürdigste Nachricht im elektronischen Buchhandel war die Einführung von <a href="http://www.buchmarkt.de/content/50739-e-books.htm">Gutscheinkarten mit Code</a>, die es ermöglichen, Bücher als Karten zu verkaufen. Das wiederum bringt die Möglichkeit mit sich, eBooks in Zukunft auch als Geschenk zu erwerben und verbessert für Werber zum Beispiel auch die Möglichkeit, eBooks in Gewinnspielen zu verlosen.<br/>
Bei Meedia fragt <a href="http://meedia.de/background/meedia-blogs/stefan-winterbauer/stefan-winterbauer-post/article/die-scheinheiligen-e-book-bestsellerlisten_100040188.html">Stefan Winterbauer</a> mal nach der Datengrundlage für die eBook-Bestsellerlisten. Die Antwort bringt daraufhin <a href="http://schreibix.wordpress.com/2012/04/11/woher-die-zahlen-fur-die-neue-e-book-bestsellerliste-stammen-und-was-sie-bedeuten/">Marc-Oliver Bischoff</a> ein und sie läuft tatsächlich darauf hinaus, dass viele unabhängig verlegte eBooks aufgrund der Kriterien für die Zählung gar nicht erst in die Wertung kommen.<br/>
Für alle, die nie mit einem großen Verlagshaus Probleme hatten gibt es diese Woche diese <a href="http://vincentzandri.blogspot.fr/2012/04/hate-amazon-well-read-about-what-random.html">ziemlich üble Geschichte</a> nachzulesen. Auch wenn ich einige Sauereien von Verlagen gehört habe, das ist sowohl in der Art als auch in der Schwere der Vorwürfe wohl einmalig. Eine eher versehentliche Sauerei war das <a href="http://www.e-book-news.de/das-ende-der-elektronischen-semesterapparate/">weitgehende Verbot</a> der Nutzung elektronischer Semesterapparate für Studierende.<br/>
Die Technology Review findet das <a href="http://www.technologyreview.com/blog/mimssbits/27737/?ref=rss">wichtigste Argument</a> in der Frage, ob Amazon ein Monopolist wird: Wenn, dann nur ein sehr schwacher, denn Amazon kann sehr schnell durch einen neuen Internethändler ersetzt werden, wenn es Kunden und Anbieter falsch behandelt. Das lernt übrigens seit einiger Zeit ebay und auch Aufstieg und Untergang diverser sozialer Netzwerke (kennt noch jemand Myspace? Yahoo Groups?) über die Jahre spricht da eine klare Sprache.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-27840295620228391402012-04-15T22:40:00.000+02:002012-04-15T22:40:20.189+02:00Politische KW 15-2012<div align="center"><b>Sitzungen: 0 | Anträge in Arbeit: 3 | Sonst: 3 h Stand, ca. 1 h eMails, 2h Plakatkleben</b></div>
Die Osterpause endet und es geht wieder zurück in die politische Arbeit - jetzt zuzüglich Wahlkampf. Also denn, auf in den Vorlauf:<br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Ostern hat definitiv zu viele freie Tage hintereinander, mir ist ja schon Weihnachten einen Tag zu lang. Da kam mir der zudem auch inhaltlich sinnvolle Ostermarsch in Jülich ganz recht. Also: Fahne eingepackt, angesichts des Wetters den Plan verworfen mit dem Fahrrad nach Jülich runterzufahren und dann in die Orga mit zwei kurzfristig ausgefallenen Autos reingeraten. Hat dennoch funktioniert und so war ich dann mit einigen Leuten vom Aktionsbündnis Strahlenzug in Jülich dabei.<br/>
Es ging vom Jülicher Bahnhof zum Forschungsreaktor, quer durchs Niemandsland, was ich schon schade fand. Naja, immerhin mussten die Redner bei der Abschlusskundgebung sich so nicht anstrengen, rgendwen zu überzeugen, es war kein Atomkraftbefürworter anwesend. Okay, vielleicht der Kameramann von der Lokalzeit Aachen. *seufz*
<iframe width="640" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/wvsfNryOmHQ" frameborder="0" allowfullscreen></iframe><br/><br/>
<b>Donnerstag</b><br/>
Etwas überraschend war ein Anruf der Rheinischen Post für eine Geschichte für voraussichtlich kommende Woche. Ich komm irgendwie auch nicht mehr aus der Presse raus, jede Woche etwas. Momentan kann ich aber noch unerkannt einkaufen gehen. ;-)<br/>
Inhaltlich ging es um Straßenumbenennungen. Mönchengladbach ist eine der letzten Städte in Deutschland, die noch eine nach dem Völkermörder und Kriegsheld Paul von Lettow-Vorbeck benannte Straße hat. Diese soll immer mal wieder erfolglos umbenannt werden, zuletzt kam dazu ein Vorstoß von uns im letzten Herbst, nachdem ich ein Gutachten der Stadt Frankfurt zur dortigen Lettow-Vorbeck-Allee (inzwischen Namibia-Straße) ausgegraben hatte.<br/>
Nachdem ich ja vor zwei Wochen mehr oder weniger aufgegeben hatte, das Thema diese Ratsperiode zum Abschluss zu bringen schöpfe ich nun wieder Hoffnung, dass öffentliche Berichterstattung das Thema noch einmal vorwärts bringen kann.<br/>
Dabei ging es natürlich auch um die Frage, ob weitere Umbenennungen auf dem Programm stehen. Friedrich Ludwig Jahn, Carl Diem und Hindenburg (Paul von, nicht das Luftschiff) sind ja ebenfalls des öfteren umstrittene Namensgeber. Dazu beschränkte ich mich auf das, auf das ich mich auch jetzt beschränke: Ich weiss nicht, ob da noch etwas kommt aber für mich persönlich ist Lettow-Vorbeck der ganz große Problemfall und vor allem bei einer in Mönchengladbach so zentralen Straße wie der Hindenburgstraße sieht die Kosten-Nutzen-Analyse nochmal ganz anders aus.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Die Samstage sind zurzeit vom Wahlkampf geprägt, zumindest die Vormittage. Also mal wieder Stand an der Hindenburgstraße (ha!). Immerhin war es diesmal interessant, ein Herr aus Wuppertal hat einige interessante Probleme im Berufsschulwesen angesprochen, die nach der Schilderung mehr Beachtung verdient hätten.<br/>
Das Problem besteht darin, dass die Schulpolitik sich sehr stark auf die Schulen des ersten Bildungswegs konzentriert während die Schulen des zweiten Bildungswegs (Abend- und Berufsschulen) hintenüberfallen.<br/>
Nun bin ich kein Schulpolitiker, aber wenn die Schilderung, dass etwa Mikroelektroniker an 10 Jahre alten Chips lernen müssen stimmt, dann haben wir hier ganz offensichtlich ein echtes Problem.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-91710944397552520922012-04-11T11:56:00.001+02:002012-04-11T11:56:38.194+02:00eBook-Land Woche 25<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 4 | Eigene: 1 | Einkünfte: 94,29 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" /></div>
Diesmal am Mittwoch weil ich schlichtweg wegen des Feiertages einiges durcheinander gebracht habe. Vor allem die Wochentage, aber auch meinen Tag-Nacht-Rhytmus.<br/><br/>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Okay, einige wundern sich wahrscheinlich, wo <i>Feuchten Fußes</i> bleibt. Nun, zwei Dinge sind passiert. Das eine ist wichtig für Wissenschaftsbücher, das andere für kostenlose Angebote.<br/>
Zunächst die Wissenschaft: Bücher über wissenschaftliche Themen stehen immer unter dem Damoklesschwert schneller Veraltung. Das gilt besonders für Wissenschaften mit ungewöhnlich viel Bewegung und Veränderung in kurzer Zeit: Astronomie, Physik und eben Paläontologie. In diesem Fall erfuhr ich prompt am Dienstag abend von einer <a href="http://chinleana.fieldofscience.com/2012/03/romers-gap-is-filled.html">neuen Entwicklung</a>, die exakt das Thema meines Buches (Evolution der ersten Amphibien) betraf. Glücklicherweise widersprach es dem nicht sondern stützte vielmehr die Thesen, die ich dem Buch zu Grunde legte (<i>Pederpes finneyae</i> ist in der Tat die Übergangsform zwischen Fischlurchen und Lurchen), dennoch gab es ein paar Stelen die ich dadurch aktualisieren udn anpassen musste. Dazu kam ich wegen privater Termine erst am Donnerstag abend.<br/>
Hier spielt dann der zweite Punkt eine Rolle: Ostern. Mein Buch sollte ja die ersten zwei Tage kostenlos erhältlich sein. Das ist weniger effektiv, wenn sowieso alle ihre Bücher kostenlos abgeben und genau das passiert traditionell an Feiertagen wie eben Ostern. Also entschied ich mich, noch etwas zu warten.<br/>
Es wird dann wahrscheinlich, die Bearbeitungszeit von 24-48 Stunden bei Amazon eingerechnet, im Laufe der kommenden Nacht oder des morgigen Tages erscheinen.<br/>
Noch etwas zu den Zahlen: <i>Der Luftpirat</i> verkauft sich gar nicht. Bleibt das so, wird es auch keine weiteren von mir ins eBook-Format konvertierten Bände geben. Ich vermute, die Serie ist einfach zu unbekannt und die wenigen Liebhaber, die sie kennen, sind bereit, den höheren Preis für die Nachdrucke auszugeben um sie als Sammler auch in Papierform zu haben. Schade, aber ist dann halt so.<br/>
Unterdessen schaffte es <i>Dieses Cover ist Müll!</i> unter die 10.000 bestverkauften eBooks bei Amazon. Aktuell (48 Stunden später) ist es wieder unter 20.000 gefallen, hier scheint also ein Bereich mit starker Bewegung zu sein. Da das Ergebnis etwa einem verkauften Buch pro Woche entspricht scheint das auch der Durchschnitt zu sein - zumindest tummeln sich in diesem Zahlenbereich sehr viele Titel und tauschen ständig Plätze, eine typische Erscheinung in einem Mittelfeldbereich.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Besonders interessant fand ich diese Woche die von Taleist aufgeworfene Frage, ob die ständige Verfügbarkeit von Worterklärungen über die Wörterbuchfunktion von eReadern unsere <a href="http://blog.taleist.com/2011/03/05/are-you-tired-of-writing-for-11-year-olds/">Möglichkeiten verändert</a>, wie wir unsere Geschichten schreiben - vor allem was den Wortschatz betrifft. Und ob das wiederum dazu führt, dass unsere Kinder einen breiteren Wortschatz lernen als wir mit unseren Papierbüchern, die immer auf Verständlichkeit bedacht geschrieben werden. Definitiv nachdenkenswert. IMmerhin steigt trotz allem weiterhin der Anteil der Menschen, die <a href="http://www.theatlantic.com/technology/archive/12/04/the-next-time-someone-says-the-internet-ruined-literature-show-them-this-chart/255572/">Bücher lesen</a>.<br/>
Natürlich geht auch die Urheberrechtsdebatte weiter. Während das Handelsblatt ordentlich Werbung für die Piraten macht und sich zugleich endgültig zur Bild-Zeitung des Wirtschaftsjournalismus abstempelt wird Libri beim Leistungsschutzrecht mit einer wunderbar konsequenten Aktion aktiv und verzichtet zukünftig auf <a href="http://heise-online.mobi/newsticker/meldung/Libri-verzichtet-auf-Zitate-aus-Presserezensionen-1511877.html">Zitate aus Presserezensionen</a> in der Buchwerbung. In Amerika fällt einigen unterdessen auf, dass DRM vor allem Klein- und Mittelunternehmern <a href="http://www.teleread.com/drm/publisher-insistence-on-drm-harms-smaller-e-book-stores/">schadet</a> - Piraterie aber immer noch nicht wirksam verhindert, eher im Gegenteil. Eine andere Gier-Strategie, der eBook-Verkauf ohne Händler zeigt bei <i>Harry Potter</i> <a href="http://paidcontent.org/2012/04/04/harry-potter-ebooks-bestsellers/">seine Nachteile</a>: Auch wenn diese Bücher sich allein durch ihre Bekanntheit extrem gut verkaufen stellt das nicht nur die Nachhaltigkeit des Erfolgs in Frage, sondern auch die Praktikabilität des Eigenverkaufs bei weniger bekannten Autoren als etwa J. K. Rowling. Das dürfte in Zukunft noch wichtiger werden, denn allem Anschein nach <a href="http://www.mediabistro.com/ebooknewser/50-shades-of-grey-is-selling-6x-more-kindle-books-than-print_b21757">koppeln sich die eBook-Verkäufe</a> immer stärker von den Printverkäufen ab.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-23113310970310595682012-04-09T00:37:00.001+02:002012-04-09T00:37:41.194+02:00Politische KW 14-1012Kurzer Hinweis: Da die Osterferien eine Sitzungspause mit sich bringen gibt es diese Woche keine Politische KW. Ich habe ein paar Anträge in der Mache und mache bei der Wahlkampfplanung mit, es ist aber nichts, worüber sich ein eigener Bericht lohnen würde. Die neue Woche allerdings startet (trotz fortgesetzter Osterpause) gleich mit einer Demo, daher wird es dann wohl wieder eine Politische KW geben.<br/>
Anmerkenswert ist vielleicht noch, dass ich inzwischen geklärt habe, dass ich für die stellvertretende Position im Aufsichtsrat NEW mobil und aktiv GmbH keine regelmäßigen Gelder erhalte, sondern nur wenn ich als Stellvertreter an einer Sitzung teilnehme (was bisher noch nicht vorgekommen ist).Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-29202135349422624192012-04-03T14:39:00.000+02:002012-04-03T14:52:18.728+02:00eBook-Land Woche 24<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 4 | Eigene: 1 | Einkünfte: 75,95 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" /></div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Vor einem Monat schrieb ich vor über die bisherigen Erkenntnisse aus meinem Twitter-Konto <a href="http://twitter.com/#!/eBoksfuerlau">eBooksfuerlau</a> und wie ich damit kein Geld machte. Am nächsten Tag änderte sich das plötzlich und der März war für dieses Angebot großartig. Was passierte war, dass eine einzelne Mitteilung sehr oft weiterverbreitet wurde. Plötzlich kam eine Massenwirkung auf und da einige Leser neben dem kostenlosen Download auch noch einen Einkauf mitnahmen bekam ich davon wie von Anfang an geplant etwas ab. Insgesamt rechnete Amazon meinen Links Umsätze von 1.177,39 € zu, wovon mir etwa 5% Vergütung zukommen. Wobei man sagen muss, dass da eine Kamera für etwas über 700 € drinsteckt (Hinweis: ich kann sehen, was über meine Links wie oft gekauft wird, aber nicht, wer kauft, datenschutztechnisch also keine Panik). Rechnet man diese raus, scheint das Ganze stabil zu bleiben - der aktuelle Stand für die ersten beiden Märztage sind 21,46 €.<br/>
Nach diesem kleinen Ausflug in die Zahlenwelt zurück zu den eigenen eBooks: <i>Feuchten Fußes</i> ist endlich fertig und wird heute noch bei Amazon KDP hochgeladen. Mehr dazu, sobald das Buch bei Amazon ins Angebot aufgenommen wurde. Damit einher geht die Bekanntgabe der restlichen bisher geplanten Titel der Reihe: <i>Schwarzer Schwinge</i> war ja schon bekannt, danach folgen <i>Klirrender Kälte</i>, <i>Zackigen Zahnes</i> und <i>Schreitenden Schrittes</i>. Ein sechster, noch namenloser Band, macht die Serie <i>Meilensteine der Evolution</i> dann vorerst komplett. Jeder Band wird nach der Veröffentlichung für 90 Tage nur bei Amazon erhältlich sein, davon am Anfang zwei Tage kostenlos. Danach folgt die Veröffentlichung bei weiteren eBook-Anbietern (von Apple bis Xinxii). Ist die Serie komplett, wird es noch zwei Sammlungen mit je drei Bänden geben, einer sammelt die drei Bände aus dem Zeitalter der Dinosaurier (2, 3, 5) und einer die drei aus der Zeit davor (1, 4, 6). Die Einzelbände werden für 1,49 € erhältlich sein, die Sammelausgaben für 3,99 € oder 3,49 € (das entscheide ich noch konkret). Sollte ich die Reihe danach weiterführen geht es erstmal für drei Bände in das Zeitalter der Säugetiere um alle drei großen Erdzeitalter abzudecken und für jedes einen Sammelband anbieten zu können. Danach gibt es dann in punkto Erdzeitalter Kraut und Rüben, wobei ich dann lieber zu etwas anderem wechseln würde, wovon mich nur wirtschaftlich völlig überraschend großer Erfolg abbringen würde - auf jeden Fall wird es dann keine monatlichen Ergänzungen mehr geben, eher gelegentlich mal einen wenn ich eine gute Idee für ein noch nicht behandeltes Thema habe.<br/>
Die Bände können völlig unabhängig voneinander in beliebiger Reihenfolge gelesen werden, sie beziehen sich nicht aufeinander. Ja, die Titel mit der zweiteiligen Alliteration bleiben Erkennungszeichen der Einzeltitel der Reihe. Wenn alles läuft wie geplant erscheint die Serie von März an mit einem neuen Band pro Monat. Sie sind wie auch am Preis erkennbar relativ kurz, daher geht das.<br/><br/>
Immer im Hintergrund laufen unterdessen einige andere eBooks, die nicht zu dieser Reihe gehören, allen voran Ratgeber aus diversen Bereichen. Diese erscheinen nach dem alten Programmiererbrauch: Wenn sie fertig sind. Ich habe mir inzwischen die Arbeitsweise angewöhnt, in kurzen Kapiteln zu schreiben, von denen ich dann am Abend (gewöhnlich schreibe ich immer zwischen 20 und 24 Uhr) mal eben eines in zwei Stunden schreiben und später nachbearbeiten kann. Das ist sehr effektiv, man kommt jeden Tag etwas weiter. Und wenn es nur eine neue Kapitelüberschrift mit ein paar Notizen zum späteren Ausformulieren sind.
<br/><br/><iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007QDU1SU" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe>
<b>Freundliche Hinweise</b><br/>
Erneut darf ich hier auf Miriam Pharo hinweisen, deren Verlag sich kein Format entgehen lässt und auf Buch, eBook und App nun ein MP3-Hörbuch folgen lässt. Es freut mich für Miriam, dass sie einen so engagierten und multimedial offensiven Verlag hat, sowas ist selten. Ich bin selber eher kein Hörbuchkonsument und lese Bücher lieber, aber davon muss sich ja niemand abhalten lassen. Übrigens denke ich selber auch daran, meine geplanten Kurzgeschichtensammlungen als Hörbücher anzubieten. Aber bis dahin ist ja noch ein wenig hin.
<br/><br/><b>Aus der Szene</b><br/>
Es war die Woche der <s>Urheberrechtler</s> Verwertungsrechtler, die sich als Urheberrechtler ausgeben und dabei <a href="http://www.heise.de/tp/artikel/36/36699/1.html">jede Menge Unsinn</a> erzählen. Oder <a href="http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0">der Ahnungslosen</a>, die eigentlich noch schlimmer sind, weil sie es <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/urheberrecht-wir-glauben-es-hackt-11702224.html">besser wissen müssten</a>. Ich weiss nicht wieso Leute, die für ihre Arbeit von der Verwertungswirtschaft je nach Branche nur 4-8% des Gewinns aus ihren Schöpfungen erhalten (oder wie bei der GEMA für die Aufführung ihrer eigenen Musik bezahlen dürfen) diese Verwertungswirtschaft verteidigen. Stockholm-Syndrom? Und die allem Anschein nach durch übertrieben lange Urheberrechtszeiträume (70 Jahre nach dem Tod!) dafür sorgt, dass breite Teile der Kulturerzeugnisse des 20. Jahrhunderts <a href="http://www.theatlantic.com/technology/archive/2012/03/the-missing-20th-century-how-copyright-protection-makes-books-vanish/255282/">verloren gehen</a> sofern es sich nicht um Best- oder Longseller mit immer neuen Auflagen handelt.<br/>
Nun gut, diese Industrie hat es aber auch zunehmend schwer. Nachdem Amazon schon ein Modell vorgestellt hat, das diese Verwerter auf das notwendigste reduziert folgt nun auch noch <a href="http://www.heise.de/newsticker/meldung/Barnes-Noble-kommt-mit-E-Books-nach-Deutschland-1486541.html">Barnes & Noble</a> mit einer Deutschlandtochter - der bisher einzige große eBook-Händler, auf dessen Marktplatz Europäer keinen Zugriff hatten. Gleichzeitig präsentiert LG das <a href="http://www.e-book-news.de/biegsame-e-ink-displays-kommen-lg-beginnt-massenproduktion/">erste biegsame eInk-Display</a>, zum wirtschaftlichen kommt also auch der technische Fortschritt.<br/>
In der englischsprachigen Welt entsteht grade eine große Diskussion über Spam und das Selbstverständnis der Spammer, die selbst kurzerhand eigene Definitionen von „Spam“ erfinden um vorzugaukeln, sie handelten „ethisch“. Ausgelöst wurde das alles von <a href="http://catherineryanhoward.com/2012/03/27/this-is-an-ethical-way-to-sell-your-e-book-i-disagree/">diesem Beitrag</a> der irischen Indie-Autorin Catherine Ryan Howard. Spannend, ich empfehle auch die Kommentare unter dem Beitrag und die dortigen Links zu lesen.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-28719835584669954642012-04-02T19:48:00.000+02:002012-04-02T19:48:51.296+02:00eBook-Cover des Monats März 2012Letzten Monat gab es kaum was, diesen Monat ist die Liste an Kandidaten ewig lang geworden, darunter einige der besten, die ich bisher gesehen habe. Daher auch die lange "Auch-erwähnenswert"-Reihe. Darunter erstmalig auch ein französischer Titel. Also denn:<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B004XWLNGQ" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>10. Geliebte Teufelin</b><br/>
Der Schriftzug ist gradezu übertrieben „weiblich“, das wirkt schon fast absurd.<br/>
Eigentlich reicht dafür schon das starke Motiv des Stöckelschuhs mit dem roten Zeug an der Spitze. Letzteres sieht zwar aus wir verschmierter Lippenstift, ist aber dennoch wohl als Blut erkennbar. Die Frau, um die es geht ist in der Tat die Tochter des Teufels und so macht das ganze dann auch Sinn. Ja, Satanina (oder wie auch immer) dürfte wohl Blut an ihren Schuhspitzen haben. Die selbstverständlich schwarz sind, wie die restlichen Schuhe und mit rotem Innenfutter. Die Mauer ist rein farblich kein sonderlich attraktiver Hintergrund, passt aber zu einem allgemeinen Kerkermotiv.<br/>
Das Buch ist allem Anschein nach inzwischen leider nicht mehr erhältlich und zum Autoren Hans Bisplingshof findet Google nichts. Hmm.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007EPW4AI" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>9. The Banshee and the Linebacker</b><br/>
Was für dieses Cover spricht ist die Anwendung des Elements Farbe. Für eine in Irland spielende paranormale Romanze ist grün perfekt, da es <i>die</i> irische Farbe ist. Und grüner als dieses Cover geht kaum. Zusammen mit dem prominent platzierten Wort „Banshee“ - der bekanntesten irischen Sagenfigur - bekommen wir eine Überdosis Irland auf diesem Cover.<br/>
Die handwerkliche Ausführung ist keine Profiarbeit, aber sie funktioniert, alle Farben sind natürlich und harmoniseren daher mit dem vorherrschenden Grün. Und das ist allem Anschein nach der absolute Fokus in der Gestaltung. Sicher keine schlechte Entscheidung für die Verkäufe am in den USA und Irland wichtigen St. Patrick's Day, einem Festtag, an dem zu Ehren der Smaragdinsel alles grün sein muss.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007BIF9AA" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>8. Goody Two Shoes</b><br/>
Noch mehr Grün bekommen wir mit Esmeralda Greene, aber wer so heisst (ob nun wirklich oder als Pseudonym), der sollte die Farbe auch konsequent überall einsetzen. Und anschließend nur knallorange tragen, um nicht erkannt zu werden. Dass es ein Pseudonam ist, ist sehr wahrscheinlich, denn es handelt sich um das fast nie unter Klarnamen verlegte Genre der Erotikgeschichte, wie das Motiv unschwer erkennen lässt<br/>
Auffällig sind hier zwei Dinge: Einerseits das für das Genre überraschend geschmackvolle Cover (das auf eine tatsächlich weibliche Autorin hindeutet), andererseits die kreative Anwendung des Titelschriftzugs. Er folgt der Silhouette der Beine und entspricht in Farbe und Struktur den Strings der Schuhe.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B006OUFGXQ" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>7. The Toymaker</b><br/>
Das ist die Art Science-Fiction-Cover, die ich seit den frühen 90ern so sehr vermisse: Cover mit tatsächlichen Science-Fiction Elementen als Titelbild. Sowas gibt es im Printbereich nur noch bei den Groschenromanen, Buchverlage gefallen sich in abstrakten Motiven, die nur wenig auf das Buch selbst zurückschließen lassen (ausser beim Steampunk).<br/>
Die Biene auf <i>The Toymaker</i> ist ein cleveres kleines Bild, sieht es doch auf den ersten Blick und in der Verkleinerung aus wie eine Biene, bei der aber irgendetwas nicht stimmt. Bei näherer Betrachtung finden wir dann einen winzigen Roboter vor. Dass dieser auf dem Bild etwas Blut zu saugen scheint hilft, das Teil als bedrohlich darzustellen.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0066EOLJA" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>6. Ressort: Verbrechen</b><br/>
Der Titel scheint erstmal absurd, aber es geht um einen Journalisten, nicht um einen Ermittler. Ich kenne zwar keine Zeitung mit einem eigenen Ressort für Verbrechen, aber meinetwegen: Künstlerische Freiheit.<br/>
Das Motiv nutzt Kontraste um zu wirken und stellt dem scharlachroten Kleid der Leiche einen fast eintönig hellgrauen Hintergrund gegenüber. In der Vergrößerung bin ich ziemlich verwirrt, wo bei diesem Bild oben und unten ist, der wichtige Punkt ist aber: Der uninteressant gefärbte Hintergrund hilft, das kräftige Rot hervorzuheben und so aus der Liste an Covern unter den Suchergebnissen herauszustechen.<br/>
Leichter Punktabzug für den im Vergleich zum Titel riesigen Autorennamen. Man sollte nicht darauf hinweisen müssen, dass weder Leiche noch Mörder Scott Nicholson sind.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B00797RDWA" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>5. The Zona</b><br/>
Die meisten deutschen Leser dürften mit dem Titelbild wenig anfangen können, daher das als Einleitung: Dies ist ein Bild eines Graffiti der Flagge des US-Bundesstaates Arizona. Da das originäre Publikum des Romans wohl Einwohner Arizones oder zumindest der USA sind, ist das kein bedeutendes Manko. Den Stil eines verdreckten Graffiti hält das Cover komplett durch, vom Bild über den Titel bis zum Autoren. Damit macht der Roman sein Thema, ein post-apokalyptisch dystopisches Arizona in nicht allzu fener Zukunft deutlich und setzt die Stimmung visuell greifbar um. Was ein wenig fehlt ist noch ein Hinweis darauf, dass es sich um eine kirchenkritische Dystopie handelt, ein kleines Kreuz oder dergleichen wäre nett gewesen. Alles in allem aber ein sehr gelungenes Cover aus einem Guss.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B004FGLLSA" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>4. Blood Sisters</b><br/>
Vampirromane gehören zu den Genres, die mit Covern oft großes Glück haben. Selbst die schlechteren haben noch immer eine gewisse mystische Qualität an sich. Dieses hier ist definitiv eines der besseren (sonst wäre es nicht in der Liste). Sehr gefällt mir das Spiel mit der Farbe rot und roten Objekten: Lippenstift, die Rose und Blut gehen in einen Farbkontext über, der sowohl Vampirismus (Verbindung Mund-Blut) als auch die damit verbundenen romantischen Ideen (Rose) gut repräsentiert. Das ebenfalls mit Vampiren verbundene Thema des Todes schlägt sich im Schwarz der Rose und der Kleidung der Protagonistin wider.<br/>
Am stärksten wirkt aber die durch das Blut rot gefärbte schwarze Rose. Das ist ein ungewöhnliches Bildelement, das aufzufallen und anzusprechen weiss. Ein vorbildliches Beispiel für einen Ausgleich von Bildsprache und Auffälligkeit.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B004K1EZU6" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>3. Boris Makes a Friend</b><br/>
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwww... Tschuldigung, niedlicher Roboter im Visier.<br/>
Der zweite Boris-Band fährt alles an Niedlichkeit auf, was er bieten kann und stimmt so auf die Geschichte des Comics ein. Das Bild selbts ist eine recht einfache Umsetzung des Titels mit Boris, wie er sein Spiegelbild entdeckt. Hübsch ist noch der Schriftzug am Gebäude hinter dem offensichtlichen Fenster: <i>Future Site of (???) Vista Estates</i>, also speziell der Teil mit „Future“, also Zukunft. Das Format, die grauen Streifen und die Bandnummer in einem Umriss von Boris' Kopf machen eindeutig klar, dass es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt wobei dieser aus der Reihe das mit Abstand beste Cover hat.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B006YM4XAQ" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>2. Yarns & Stories of Abraham Lincoln</b><br/>
Lincoln und sein Hut sind immer für einen Scherz gut. Hier haben wir eines der wenigen eBook-Cover, bei dem ich schon beim Anblick schmunzeln musste. Clevere Anwendung des ikonischen Kleidungsstücks, ohne das einige seinen Träger gar nicht erst erkennen würden. Der Zeichenstil ist frisch und comichaft und verstärkt die klare Botschaft, dass dies ein lustiges Buch ist. Auf jeden Fall weiss ich jetzt, dass Lincoln im bett die Socken anbehält. Ein wichtiger Erkenntnisgewinn.<br/>
Beeindruckend ist, dass das Cover definitiv zum Buch passt - obwohl letzteres ein Titel aus dem Jahre 1901 in kommentierter und illustrierter Neuausgabe ist.
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<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B007A70DVM" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>1. Isla Lacra</b><br/>
Cover mit einem Motiv im Motiv kommen bei mir immer gut an und das aus gutem Grunde: Sie funktionieren verkleinert, indem sie nur ein Motiv sehen lassen, aber die Ahnung mit sich bringen, dass etwas nicht stimmt. Das weckt das Interesse des potenziellen Kunden. Wir hatten das auf Platz 7 mit dem <i>Toymaker</i> schon einmal in dieser Liste und der Gewinner der <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/01/meine-lieblings-ebook-cover-2011.html">ersten solchen Liste</a> ist immer noch der beste Vertreter dieses Ansatzes.<br/>
<i>Isla Lacra</i> nun verbirgt in seiner Palmsilhouette ein interessanteres Bild: Den Rücken einer Frau mit gefesselten Händen. Dass es praktischerweise auch um eine entführte Frau auf den Florida Keys geht schadet dabei nicht.
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<b>Ausserdem erwähnenswerte Cover diesen Monat:</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007H4CCX0/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007H4CCX0"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL160_&ASIN=B007H4CCX0&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007H4CCX0" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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Für den April nehme ich gerne wieder per Twitter, Mial oder Kommentar Vorschläge entgegen.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-12155094734524160592012-04-01T22:55:00.000+02:002012-04-01T22:56:24.739+02:00Politische KW 13-2012<div align="center"><b>Sitzungen: 2(5 h)| Anträge in Arbeit: 3 | Sonst: 3 h Stand, ca. 1 h eMails</b></div>
Eine vergleichsweise ruhige Woche: Ostern ist im Anmarsch und damit zwei Wochen Sitzungspause. Im Hintergrund laufen noch Haushaltsverhandlungen, aber mit denen habe ich an diesem Punkt nicht mehr viel zu tun. Also eine etwas kürzere Ausgabe der Politischen KW:<br/><br/>
<b>Montag</b><br/>
Anstelle einer Fraktionssitzung gab es nun also eine Jahreshauptversammlung der Partei, auf der es um die Formalia für die Landtagswahl ging: Deligierte zum Parteitag in Essen (dank unseres Wachstums nunmehr 4 statt 3), Direktkandidaten (Hajo Siemes und Boris Wolkowski) und dergleichen mehr. Ich selbst bin nun Teil des Wahlkampfteams in MG. Ich hoffe, dabei auf einen Wahlkampf mit weniger Papierverschwendung und mehr Aktionen vor Ort hinwirken zu können. Klar wird es Plakate geben, aber letztlich dienen die keinem wirklichen Zweck ausser bloßer Präsenz. Bedeutet: Deutlich weniger Plakatierung als in der Vergangenheit.<br/>
Nicht möglich war aufgrund dieser Sitzung die Teilnahme bei MG 3.0, der „Masterplaninitiative“. Das ist sehr schade, denn offenbar wurde grade mein Heimatstadtteil Dahl sehr intensiv mit Ideen bedacht. Daneben gab es den xten Vorschlag, den Gladbach aus dem Erdreich hervorzuholen und zu meiner Überraschung war meine Idee dort untergebracht worden, die Hindenburgstraße nur noch bergauf mit Bussen zu befahren um die Straße reduzieren zu können, die die dortige Fußgängerzone momentan zerschneidet und verkleinert.<br/><br/>
<b>Mittwoch</b><br/>
Wieder ein Stand: Die Karawane des Ortsverbandes Nord machte Halt auf dem Europaplatz. Ausgerufen war dazu das Thema Radstation, zu der es aber wenig neues zu berichten gab: Die Stadt hat von der Bahn die Erlaubnis erhalten auf deren Gelände zu planen und tut eben dies nun. Planen heisst hier: Kosten für Bau und Betrieb ermitteln, genauen Ort festlegen, Aufgaben und grobe Gestaltung finden. Ich hoffe nur, das Bauamt macht nicht den selben Fehler wie in Rheydt, wo die Radstation von der Innenstadt kommend quasi unsichtbar ist, weil der Bahnhof genau davor steht.<br/>
Alles in allem abgesehen von dem ADFC-Menschen aus Neuss, mit dem ich mich lange unterhalten habe ein für mich inhaltlich eher uninteressanter Stand. Es sollte angemerkt werden: Dieser Stand hätte auch ohne Wahlkampf stattgefunden, die Karawane des OV Nord ist eine auch ohne diesen laufende und schon vorher geplante Aktion.<br/><br/>
<b>Freitag</b><br/>
2 Stunden Wahlkampfteam, hauptsächlich Koordinierung von Aktionen und Ständen, die bereits laufen oder in kurzer Zeit organisierbar sind. Ich sag mal, wir gehen gut aufgestellt und motiviert in den Wahlkampf.<br/>
Unterdessen bin ich bei einem meiner Anträge zu der Erkenntnis gelangt, dass dieser als Schreiben an die beiden zuständigen Dezernenten mehr Aussicht auf Erfolg hätte. Es geht um eine Maßnahme zur Verbesserung eines Radwegs, bei dem ich bereits vor zwei Jahren von der Verwaltung Zusage für Verbesserung erhalten habe, bis heute aber nichts passiert ist. Daher habe ich vor einigen Wochen entschieden, mich des Themas erneut und gezielter anzunehmen.<br/><br/>
<b>Sonntag</b><br/>
Eine beliebte Metapher für politische Kursänderungen ist das Herumreissen eines Steuers. Je länger ich in der Politik bin, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass schon der Grundgedanke hinter dieser Metapher falsch ist. Nur äusserst selten arbeitet kommunale Politik so wie ein Kapitän auf dem Frachter. Politikwechsel haben mehr etwas von der Verlegung eines Flusses. Das ist ein gewaltiger Unterschied: Ein Schiff steuert man um, indem man die Maschine selbst manipuliert und auf sie Einfluss nimmt - man dreht am Steuerrad. Bei Flussverlegungen funktioniert das Analogon dazu nicht: Wenn man einen Fluss verlegen will macht man das nicht, indem man das Wasser Eimer für Eimer woanders hinträgt. Um einen Fluss zu verlegen baut man Sperren und gräbt ein neues Bett, damit das Wasser dieses füllt.<br/>
Aus dieser hier etwas poetischer formulierten Erkenntnis heraus (ich mag das Bild einfach) ist ein neuer Antrag geboren, den ich nunmehr formulieren will. Dieser wird hochinteressant, da er eben nicht selbst die Stadt verändert, aber Implikationen mit sich bringt, die Herangehensweisen und Denkmuster in einigen Fällen verändern könnten. Das grundsätzliche Ziel ist es, Prozesse zu verändern, indem ich das Bewusstsein für die Folgen einzelner Maßnahmen verändere und bisher unsichtbare Aspekte ans Tageslicht hole. Zu oft werden in unserer Stadt Maßnahmen als isoliert und einmalig gesehen. Daran will ich etwas ändern.<br/><br/>Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-23884236552488707742012-04-01T12:41:00.001+02:002012-04-01T12:41:39.915+02:00Politisierung IIUnd nochmal ein Schub Politik im Blog. Wie ich schon in meinem (auf Twitter überraschend echoreichen) ersten Beitrag der ab dann wöchentlichen <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/03/politische-kw-11.html">Politischen KW</a> erläuterte, will ich öffentlicher darüber berichten, was ich in meiner Tätigkeit als Politiker so tue, auch um mich selbst zu mehr Aktivität anzustacheln. Der andere Punkt dabei ist Transparenz.<br/>
Damit lebt auch eine schon vor einiger Zeit angelegte und dann weitgehend vergessene <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/p/politik.html">Seite</a> auf, in der ich meinen Stand visuell schnell greifbar darstellen will: Projekte, Ämter, Posten. Zur Revitalisierung dieser Seite habe ich einen Punkt hinzugefügt, der die Einkünfte aus den von mir bekleideten Posten darstellt. Darauf kam ich übrigens, nachdem ich die entsprechende Seite bei meinem <a href="http://oliverbueschgens.wordpress.com/2012/03/26/oliver-buschgens-ruckt-in-den-stadtrat-nach-spd-giesenkirchen-wieder-mit-zwei-ratsmitgliedern-vertreten/">neuen Ratskollegen</a> <a href="http://oliverbueschgens.wordpress.com/transparenz/">Oliver Büschgens</a> sah. Ob ich Geld für meine neue Position als stellvertetendes Aufsichtsratmitglied der NEW mobil und aktiv GmbH erhalte, weiss ich momentan noch nicht, es ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass das der Fall sein könnte. Ich denke, das merke ich dann zum 15. auf meinem Konto, ich halte es nicht für wichtig genug, jetzt groß nachzusuchen - entweder erhalte ich welches oder nicht, das sehe ich dann ja. Es ist nicht der Grund, warum ich mich für eine Funktion in dem für ÖPNV und Bäder zuständigen halbstädtischen Unternehmen interessiere, das ist vielmehr die Verbesserung meiner Möglichkeiten, im Bereich ÖPNV Einfluss zu nehmen.<br/><br/>
Herzstück der Seite sollte aber von Anfang an das sein, was derzeit noch von einer Baustelle ersetzt wird: Eine Karte der Stadt (schon wegen des Maßstabs nur die Umrisse), auf der alle politischen Vorhaben eingetragen sind, bei denen ich maßgeblich mitgewirkt habe. Eingeteilt nach drei auf der Karte unterschiedlich gefärbten Kategorien: Aktuell in Arbeit, Erfolg, Misserfolg. Jeder eingefärbte Bereich würde dann zu Erläuterungen zum jeweiligen Vorhaben führen, das ist über eine Imagemap relativ einfach umsetzbar.<br/>
Was mir da noch fehlt ist eine Möglichkeit, Bilder bei Blogspot hochzuladen und regelmäßig ersetzen zu können, ohne dass die alte Bildversion als Dateileiche auf dem Server verbleibt und mit der Zeit meinen Speicherplatz füllt. Erst wenn ich das habe kann ich dieses Konzept auch umsetzen. Eine andere Einschränkung ist, dass es natürlich ortsneutrale oder verwaltungsinterne Vorhaben gibt, die auf einer Karte nicht verortet werden können. Die muss ich dann wohl neben der Karte listen, nicht sehr elegant, aber es funktioniert zumindest.<br/><br/>
<i>Politische KW 13-2012</i> folgt heute abend, als Hinweis bevor es jemand vermisst.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-84192057883527733812012-03-27T21:08:00.001+02:002012-03-27T21:13:38.801+02:00eBook-Land Woche 23<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 4 | Eigene: 1 | Einkünfte bisher: 71,52 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0069R1L06&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0069R1L06" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007JN8CNS/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007JN8CNS"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B007JN8CNS&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B007JN8CNS" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" /></div>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Mit der dritten Auflage von <i><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0069R1L06/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0069R1L06">Dieses Cover ist Müll! Lernen Sie warum</a></i> hat dieses Buch endlich die Form erreicht, die ich von Anfang an als Ziel vor Augen hatte. Mit dieser Ausgabe bin ich nun also vollends zufrieden, nach meinem bisherigen Urteil fehlt nichts wichtiges mehr. Womit ich natürlich nicht ausschließen will, dass es irgendwann noch eine vierte Auflage geben wird. Aber vorerst gibt es wohl nur noch kleinere Ergänzungen und Aktualisierungen zu erledigen.<br/>
Neu hinzugekommen sind in dieser Auflage zwei Kapitel. Eines davon beschäftigt sich mit den Besonderheiten von <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/01/quergecovert.html">Covern im Querformat</a>, das andere geht gezielt darauf ein, wofür man sein Cover eigentlich verwenden kann, wenn es einmal fertig ist. Vor allem dieses letzte Kapitel wird in Zukunft wohl noch wachsen, wenn ich neue Möglichkeiten ausprobiere (von denen ich dann natürlich auch hier im Blog berichte). Ein drittes neues Kapitel ist aus einem Absatz im Kapitel „Bildbeschaffung“ entstanden, der dort rausgenommen und ausgebaut wurde. Dort geht es um die verschiedenen Formate von eBook-Covern (Hochkant, Quer, Quadratisch).<br/>
Im Kapitel zu den Quellen für Coverbilder wird jetzt auch die Möglichkeit besprochen, Aufträge auf speziellen Plattformen für Künstler und Designer auszuschreiben. Der Test zur Überprüfung ob ein Cover gelungen ist wurde um einen neuen Punkt (Erkennbarkeit des Buchinhalts über das Cover) ergänzt. Bei der Titelfindung gehe ich jetzt etwas ausführlicher auf die Titel von fiktiven Geschichten ein, bisher ging es dort fast ausschließlich um Sachbücher.<br/>
Alles in allem bin ich mit dieser dritten Auflage wie oben schon gesagt sehr zufrieden. Jetzt geht es endgültig an andere Projekte, von denen <i>Feuchten Fußes</i> das wichtigste ist, gefolgt von den thematisch ähnlichen Titeln <i>Schwarzer Schwinge</i> und <i>Klirrender Kälte</i>. Diese drei Bände der Serie <i>Meilensteine der Evolution</i> sind komplett unabhängig voneinander in völlig beliebiger Reihenfolge lesbar, die Reihe ist durch ein gemeinsames Thema, aber nicht durch einen gemeinsamen Handlungsstrang verbunden. Es sollte einer jeden Monat erscheinen, weitere Bände nach dem Juni nicht ausgeschlossen. Zwischendurch kommen einige kleinere Projekte dazu, die ich nebenbei schreibe.<br/>
So kann das weitergehen.<br/><br/>
<iframe src="http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank&bc1=000000&IS2=1&bg1=FFFFFF&fc1=000000&lc1=0000FF&t=mysterias&o=3&p=8&l=as4&m=amazon&f=ifr&ref=ss_til&asins=B0061EKJWI" style="width:120px;height:240px;float:left;margin-right:5px;" scrolling="no" marginwidth="0" marginheight="0" frameborder="0"></iframe><b>Freundliche Hinweise</b><br/>
Eileen Janket hat <i>Thrill my Soul</i> ein kleines Facelifting verpasst: Neues Cover und neue Genre-Bezeichnung (Liebes-Thriller statt Heartcore) schmücken das Buch nun.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Fangen wir mit dem obligatorischen Hinweis an, dass seit heute die englischsprachigen Ausgaben von Harry Potter <a href="http://www.amazon.de/gp/feature.html/?ie=UTF8&site-redirect=de&tag=mysterias&linkCode=ur2&docId=1000624893&camp=1638&creative=19454">als eBook verfügbar</a> sind. Keine Ahnung, warum das bedeutend ist, halt eine weitere Bestseller-Reihe als eBook - wobei ich hervorheben muss, der Preis für die Bücher ist sehr gut gewählt, das Bestellverfahren über eine eigene Seite finde ich allerdings befremdlich. Interessanter finde ich persönlich da schon die Erstveröffentlichung von Kurt Vonneguts <i><a href="http://www.mediabistro.com/ebooknewser/kurt-vonnegut-novella-released-as-kindle-single_b21338">Basic Traning</a></i> <a href="http://www.amazon.de/gp/product/B007MQZ9J2/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B007MQZ9J2">als eBook</a>. Das unveröffentlichte Kurzwerk des Autors (mE einer der besten des 20. Jahrhunderts) bot sich aufgrund seiner Länge gradezu als eBook an, als Papierbuch wären seine Chancen auf Veröffentlichung eben wegen des geringen Umfangs gering gewesen.<br/>
In Deutschland reiht sich Sven Regener in die Reihe derer, die fälschlicherweise glauben, Urheberrechtsgegner wollten das Urheberrecht komplett abschaffen und erzählt gleich noch Mythen wie jene Legende, Youtube wolle nix für die Videos bezahlen (doch, wollen sie, aber die GEMA will noch mehr). Das wäre nicht weiter bemerkenswert, hätte sein wütender Redebeitrag nicht jede Menge <a href="http://www.freitag.de/community/blogs/klaus-raab/warum-ich-sven-regeners-wutrede-fuer-sympathisch-aber-falsch-halte">Aufsehen</a> erregt.<br/>
Auch ziemlich falsch, aber in diesem Fall leider, waren die Gerüchte um ein neues Kindle <a href="http://blogkindle.com/2012/03/kindle-color-e-ink-rumor-completely-false/">mit farbigem eInk-Display</a>. Dafür werden wir uns wohl doch noch ein paar Jahre gedulden müssen. Die Technik existiert, aber ist noch nicht ausgereift und vor allem deutlich zu teuer. Da kommt die Nachricht, dass eReader und Tablet-Computer <a href="http://www.ebook-reader-test.org/tablet-und-ebook-reader-erganzen-sich-koexistenz-von-kindle-und-ipad">doch nicht konkurrieren</a> grade recht.<br/>
Die GfK kommt in einer Untersuchung der deutschen eLeserschaft zu <a href="http://www.lead-digital.de/start/mobile/gfk_studie_1_6_millionen_deutsche_besitzen_e_reader">hochinteressanten Ergebnissen</a>. Demnach ist der Markt in Deutschland demografisch komplett anders besetzt als in den USA - sind drüben Frauen in ihren 50ern die größte Nutzerschicht herrschen hierzulande männliche Nutzer zwischen 40-49 als Durchschnittsleser vor. Zwar ist in beiden Märkten der hohe Altersschnitt auffällig, aber ansonsten könnten die Gruppen unterschiedlicher kaum sein. Das dürfte entsprechende Implikationen für die Vergleichbarkeit der Märkte haben, insbesondere was die Beliebtheit einzelner Genres und dort mögliche Absatzzahlen angeht.<br/>
Bleibt mir noch, auf ein interessantes Experiment zu verweisen: <a href="http://jellybooks.com/">Jellybooks</a>, ein Online-Buchhändler, der im ersten Augenblick nur die Cover der angebotenen Bücher präsentiert.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-80952896283125170072012-03-25T22:47:00.001+02:002012-03-25T22:47:20.928+02:00Politische KW 12-2012Okay, offenbar wird es jetzt also doch fest Sonntag, wenn diese Reihe erscheint. So sei es denn:<br/> <br/>
<div align="center"><b>Sitzungen: 3(9 h)| Anträge in Arbeit: 3 | Sonst: 5 h Wahlkampf, ca. 2 h eMails</b></div><br/>
<b>Montag</b><br/>
Und da ist die 1. Stunde eMails. Genauer eMail. Ja, eine.<br/>
Es ging um die Baumfällungen in den letzten 12 Monaten in der Stadt, eine Bürgerin beklagte diese und fragte nach, wie wir Grüne hier aktiv seien. Ich erklärte ihr, dass die meisten Fällungen von Einzelbäumen begründet seien (kranke, tote, zu stürzen drohende Bäume), aber auch mir viele Fällungen aufgefallen sind, die nicht vorher angekündigt waren. Viele besonders sichtbare Fällungen sind auch Bäume, die wegen Baumaßnahmen fallen (Marienplatz, Hugo-Junkers-Park). Am Marienplatz stehen nachher deutlich mehr Bäume als zuvor, im Hugo-Junkers-Park stehen am Ende 67 neue an einer anderen Ecke (ich weiss allerdings nicht, wie viele dort zuvor gefallen sind). Da mir einige mehr aufgefallen sind oder mitgeteilt wurden stellte ich aber im letzten Umweltausschuss die Frage, wie weit die bekannten Baumfälllisten abgearbeitet seien und wieviel aus welchem Grund ausserhalb der Listen gefällt wurde.<br/>
Vieles ist auch deshalb so radikal, weil die Jahre der Verwahrlosung wieder eingeholt werden müssen. Dennoch Ich bin ziemlich sauer, wie in dieser Stadt mit Grün umgegangen wird. Es herrscht weiterhin eine Golfrasenmentalität in der Planung und Pflege des Grüns vor, Natur ist nur so weit vorgesehen, wie sie mit den ästhetischen Idealen der Gärtner übereinstimmt. Das Problem ist, dass Gärtner und Landschaftsgestalter diese Mentalität in ihrer Ausbildung als eherne Gesetze der Zunft eingeimpft bekommen. Die wenigsten schätzen Natur als Natur, sie wird mehr verwendet wie eine weitere Art Gestaltungselement.<br/><br/>
Am Abend dann die Fraktionssitzung. 3 Stunden Vorbesprechung der Ratssitzung und anderer für die Woche anliegender Themen. Da hab ich mich dann mal eben als alles andere als ein Freund des Schützenwesens geoutet. Ich finde es problematisch, wenn bewaffnete Männer in Unform im Gleischritt zu Marschmusik durch die Straßen schreiten und sowas auch noch als toll gilt. Wie sich das mit einer pazifistisch orientierten Partei vereinen lässt, weiss der Teufel allein. Ich kann verstehen, wenn man in bestimmten Situationen einen Krieg für gerechtfertigt hält, etwa um einen Völkermord zu stoppen. Aber ich kann nicht verstehen, wie man eine Veranstaltung gutheissen kann, deren Präsenz den Eindruck zu fördern geeignet ist, Krieg oder zumindest Militärästhetik sei ein alltäglicher Bestandteil der Gesellschaft.<br/><br/>
<b>Dienstag</b><br/>
Zum zweiten Mal hintereinander tagte die Bezirksvertretung Nord in einer Sondersitzung im Rathaus Rheydt. Es ging erneut um das HDZ (Handels- und Dienstleistungszentrum), sprich die große Mall im nördlichen Zentrum. Das fanden einige gar historisch. Das ist für ein übergroßes Einkaufszentrum dann doch etwas arg hoch angesetzt, aber na gut.<br/>
Ich nutzte den Punkt „Anfragen aus der Bezirksvertretung“ für einen ersten Einwurf im Kampf gegen ein Übel, dessen ich mich zukünftig stark annehmen will: Die so genannten Drängelgitter an vielen Stellen der Stadt, die ein erhebliches Hindernis nicht nur für Fahrräder, sondern auch für Kinder- und Handwagennutzer darstellt.
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjtkos_h7iq1UI0FVCLw2JrRHz3gPxcMWSFfhKoEkUB2_SeNf5zD1il359AZgTMFtU3zy_zP8Yz-74W4nUZemTdr6nddE5A_5GgPW78M_c_BKQA75sc5Q2oe7O_riVFHipDT4PDjEw9hU/s1600/draengelgitter.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="320" width="278" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjtkos_h7iq1UI0FVCLw2JrRHz3gPxcMWSFfhKoEkUB2_SeNf5zD1il359AZgTMFtU3zy_zP8Yz-74W4nUZemTdr6nddE5A_5GgPW78M_c_BKQA75sc5Q2oe7O_riVFHipDT4PDjEw9hU/s320/draengelgitter.jpg" /></a><br/>
Bild von <a href="http://www.panoramio.com/photo/40017202">hier</a></div><br/>
Nun stellte sich das Gitter, das ich hierfür als erstes erwählte sich tatsächlich als sinnvoll heraus. Das Gitter an der Ecke Vitusstraße/Fliehtstraße dient dem Schutz eines Schulweges vor Radfahrern, die dort mit hoher Geschwindigkeit bergab kommend versuchen, der roten Ampel über den Bürgersteig auszuweichen. Das leuchtet in der Tat ein. Aber das ist nicht die einzige derartige Stelle auf meiner Liste.<br/><br/>
Später am Dienstag traf sich dann noch das Gladbacher Anti-Atom-Bündnis <i>Strahlenzug</i>. Wir haben natürlich für den Tschernobyl-Jahrestag am 26. April wieder eine schöne Aktion ausgeheckt. Vorher sind wir natürlich am Ostermontag in Jülich beim AntiAKW-Ostermarsch dabei. Den habe ioch mal oben ins Zeitbudget nicht eingerechnet, da der Strahlenzug explizit nicht zu den Parteien gehört. Und weil ich nicht darauf geachtet habe, wie lang wir uns eigentlich getroffen haben. 2-3 Stunden etwa.<br/><br/>
<b>Mittwoch</b><br/>
Nachdem ich tagelang jeden Politiker anderer Fraktionen mit der Frage genervt habe, wie sie abstimmen würden war es am Mittwoch klar: Mönchengladbach erhält das Kfz-Kennzeichen der 1972 aufgelösten Stadt Rheydt (RY) <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/kein-ry-fuer-die-rheydter-1.2761791">nicht wieder</a>. Das freut mich sehr. Ich hielt den Vorstoß in einer Stadt, die gesellschaftlich immer noch so gespalten ist für schädlich im Zusammenhalt und vor allem dem Prozess des Zusammenwachsens der Gesamtstadt.<br/>
Beim <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/rat-arcaden-werden-gebaut-1.2761942">HDZ</a> überbot der Oberbürgermeister den Bezirksvorsteher nochmal in Sachen vollständiger Überhöhung des Baus und sprach vom „größten historischen Ereignis seit Bau der Abtei“, vulgo der Gründung der Stadt. Man kann es auhc übertreiben. Das größte historische Ereignis der Stadt ist immer noch die Erfindung von Käpt'n Blaubär durch einen <s>Gladbacher</s> Rheydter. War allerdings auch ein paar Millionen billiger.<br/>
De neue Zentralbibliothek <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/ampel-stimmt-fuer-neue-buecherei-1.2762215">ist auf dem Weg</a> und ich muss bei allen Bekenntnissen zur Bibliothek ehrlich sagen: Je länger ich mich mit eBooks beschäftige, desto weniger bin ich vom Sinn einer Bibliothek überzeugt. Meine eigenen schwindenden Bücherregale spielen da sicher auch eine Rolle. Wahrscheinlich stehen bei mir irgendwann nur noch ein Kindle und ein Sony eReader rum, das Papier wird verschwinden. Ähnliches erwarte ich auch für die Bibliothek - und dann braucht sie gar keinen physisch existenten Ort mehr.<br/>
Die Stadt <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/klares-ja-zum-staerkungspakt-1.2762213">bewirbt sich</a> um das so genannte Stärkungspaket Kommunalfinanzen II. Mal abgesehen davon, dass die Bezirksregierung uns ziemlich unmissverständlich klar gemacht hat, dass sie das von der Stadt erwartet, sonst ist die Haushaltsaufsicht in Zukunft weniger nachsichtig mit der hoch verschuldeten Stadt: Ich denke auch, es ist sinnvoll, dies zu tun. Das schlimmste was passieren kann ist, dass wir kein Geld kriegen und alles bleibt wie es ist. Dem gegenüber steht die Chance bis 2019 jährlich mehrere Millionen zu erhalten, die wir in zur Haushaltssanierung dringend notwendige Investitionen stecken können. Mönchengladbach hat strukturelle Probleme mit einer extremen Arbeitslosen- und Aufstockerquote, einem verfallenden Gebäudebestand und einer Verwaltung, die wegen Personaleinaprungen stellenweise am Rande ihrer Leistungsfähigkeit arbeitet.<br/>
Pro forma bin ich jetzt übrigens auch stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat der NEW mobil & aktiv, unserer Betreibergesellschaft für ÖPNV und Bäder. Ich erwarte aber nicht, dass ich diese Funktion je ausfüllen muss.<br/><br/>
<b>Donnerstag</b><br/>
Ich werde ein Ansinnen wohl aufgeben müssen, die Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Straße. Das wollte ein Partner mit einem anderen Anliegen verbunden wissen („Wir stimmen zu, wenn ihr hier zustimmt“). Da ich das Gegenvorhaben für wesentlich folgenreicher als den positiven Effekt der Umbenennung einer nach einem Völkermörder benannten Straße hielt werde ich mich darauf nicht einlassen. Kommt der Antrag halt nach der nächsten Kommunalwahl 2014 nochmal auf den Tisch.<br/>
Apropos Wahl: Das Wahlamt rief mich an, ob ich nicht wie in den letzten Jahren (ausser bei der Kommunalwahl, wo ich ja selbst Kandidat war) die Wahlleitung in meinem Wahlkreis machen wollte. Nach der Klärung, ob das rechtlich überhaupt möglich sei, ich bin ja nun politisch kein ganz unbekanntes Gesicht mehr, sagte ich zu. Womit mein 13. Mai auch schon weg wäre. Ein <a href="http://www.derwesten.de/politik/neonazis-wollen-als-wahlhelfer-nrw-wahl-stoeren-id6486526.html">potenzieller Naziplatz</a> weniger.<br/><br/>
<b>Freitag</b><br/>
Mal ein Präsenztermin, gibt es auch hin und wieder: Es ging zum kurdischen Neujahrsfest in Eicken. Die Kurden feiern das neue Jahr am Frühlingsanfang, also unserem 21. März. Gesprochen habe ich anders als 2011 nicht, die Rolle der positiven Stimme der Hoffnung zum neuen Jahr übernahm diesmal der sehr gute Edmund Erlemann. Was die übrigen Beiträge angeht, so sehe ich die durchaus kritisch, aber dazu wird es die Woche einen eigenen Beitrag geben. Sagen wir mal so: Die Kurden bräuchten dringend ein Gegenstück zu Gandhi. Jene, die dort momentan politisch agieren tragen selbst heftig zum Aufschaukeln der Aggressionen zwischen Türken und Kurden bei - das jedenfalls ist mein Eindruck von diesem Abend.<br/>
Da das Ganze irgendwie nicht so richtig politisch war hab ich es mal nicht oben mitgezählt.<br/><br/>
<b>Samstag</b><br/>
Wieder Landtagswahlkampf am ehemaligen Stadttheater. Immer spannend, wen man dort alles trifft und was man dort alles erfährt. Und wäre mir nicht in der vorhergehenden Nacht mein großer Fahrradanhänger geklaut worden hätte ich auch den bestellten zweiten Klapptisch für zusätzliches Infomaterial mitbringen dorthin können.<br/>
Aber naja, mit den Leuten reden lohnt immer. Ausser uns gab es diesmal noch die Linke, aus Wuppertal importierte Republikaner (inklusive erheblicher Polizeipräsenz in der Fußgängerzone) und einen einsamen Piraten auf der Suche nach seiner Crew, die am Abend zuvor mangels Teilnehmern am Stand diesen abgesagt hatte (was aber offenbar nicht im Piratenpad stand).Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-31097901797978542272012-03-21T12:11:00.000+01:002012-03-21T12:11:16.086+01:00eBook-Land: Woche 22<div align="center"><b>Bücher im Verkauf: 4 | Eigene: 1 | Einkünfte bisher: 67,26 € | Händler: 6</b><br/>
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B0063EVHF4/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0063EVHF4"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B0063EVHF4&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B0063EVHF4" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
<a href="http://www.amazon.de/gp/product/B006662W3K/ref=as_li_ss_il?ie=UTF8&tag=mysterias&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B006662W3K"><img border="0" src="http://ws.assoc-amazon.de/widgets/q?_encoding=UTF8&Format=_SL110_&ASIN=B006662W3K&MarketPlace=DE&ID=AsinImage&WS=1&tag=mysterias&ServiceVersion=20070822" ></a><img src="http://www.assoc-amazon.de/e/ir?t=mysterias&l=as2&o=3&a=B006662W3K" width="1" height="1" border="0" alt="" style="border:none !important; margin:0px !important;" />
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Diesmal einen Tag später wegen einem sehr sitzungsintensiven Dienstag. Und kurz wegen eines sitzungsintensiv werdenden Mittwochs.<br/><br/>
<b>In eigener Sache</b><br/>
Kaum stelle ich das Schreiben von <i>Castor</i> zurück, verschiebt Röttgen die Castortransporte durch NRW nach 2016. Okay, die Neuwahlen in NRW dürften da wohl auch was mit zu tun haben, kommt mir aber sehr entgegen. Wenn wir jetzt noch jedes Mal, wenn Castortransporte drohen Neuwahlen ansetzen könnten... ist vermutlich sogar billiger.<br/>
Ansonsten haut mir der Wahlkampf natürlich ordentlich in die Zeitplanung. Wahrscheinlich habe ich so erst Sonntag die Zeit, die dritte Auflage von <i>Dieses Cover ist Müll</i> endlich abzuschließen. Schmeckt mir gar nicht, immerhin wollte ich grade jetzt mal richtig loslegen mit dem Umfang meines Schaffens.<br/><br/>
<b>Freundliche Hinweise</b><br/>
Miriam Pharo hat mal was neues ausprobiert und als erste deutsche Autorin eine Werkschau als App rausgebracht (Hier geht zum <a href="http://clk.tradedoubler.com/click?p=23761&a=2052772&url=http%3A%2F%2Fitunes.apple.com%2Fde%2Fapp%2Fmiriam-pharos-werkschau-scifi%2Fid509547688%3Fmt%3D8%26uo%3D4%26partnerId%3D2003" target="itunes_store"><img src="http://r.mzstatic.com/images/web/linkmaker/badge_appstore-sm.gif" alt="Miriam Pharos Werkschau, SciFi und Thriller - artmanns.net" style="border: 0;"/></a>). Quasi Bonusmaterial zu ihren Büchern, aber auch zB die komplette SF-Krimiserie Isar 2066.<br/><br/>
<b>Aus der Szene</b><br/>
Die große Nachricht die Woche war natürlich, dass die Encyclopedia Britannica <a href="http://www.e-book-news.de/exitus-nach-244-jahren-encyclopaedia-britannica-gibt-print-ausgabe-auf/">ihre Printausgabe aufgibt</a>. Eine Überraschung ist das zwar nur für jene, die die Ankündigungen 2010 nicht mitbekommen (oder zwischenzeitlich vergessen) haben, aber na gut.<br/>
In Deutschland kommt so langsam die <a href="http://buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2012/03/14/vermessung-der-digitalen-buchwelt.htm">Vermessung der eBook-Welt</a> ins Laufen: Media Control <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2012/03/15/charlotte-link-fuehrt-auch-digital.htm">zählt inzwischen</a> (nach welchem Verfahren auch immer). Höchste Zeit, immerhihn nimmt diese Zahlen inzwischen selbst <a href="http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/moenchengladbach-2025-ein-fall-fuer-die-mustermanns-1.938193">die Stadtplanung ernst</a>. Zählungen anderswo beginnen die Behauptung <a href="http://wollytech.com/tablet-is-eating-away-at-the-ebook-market-too-early-to-say-that/">in Frage zu stellen</a>, Tablet-Computer würden den eReader-Markt auffressen.<br/>
Die Wissenschaftler beginnen unterdessen <a href="http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,820819,00.html">endlich zu protestieren</a>. Dazu muss man wissen, dass Wissenschaftsverlage sich oft doppelt bezahlen lassen: Von den Forschern zum Veröffentlichen und von den Lesern durch unverschämte Preise fürs Zugänglichmachen. Das ist unlogisch und blutet zudem die wissenschaftlichen Bibliotheken aus, was die Wissenschaft an sich behindert.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2898146525404669102.post-64262539183726359702012-03-18T21:43:00.000+01:002012-03-18T21:53:25.315+01:00Politische KW 11-2012Ich sollte kurz erklären, was das hier ist: Wie letzte Woche <a href="http://tintenkleckser.blogspot.de/2012/03/politisierung.html">angekündigt</a> will ich ab jetzt wöchentlich darüber schreiben, was ich als Politiker eigentlich so mache. Und prompt hatte ich den sonst terminarmen Samstag terminlich verbaut, aber dazu später mehr.<br/>
Erst muss ich ein wenig ausgreifen, um zu erklären, woher dieser Beitrag und die zugehörige Beitragsserie kommen. Dazu gehe ich einmal zurück zum vorvergangenen Dienstag. Nicht die einzige Situation, die hier eine Rolle spielt, aber letztlich ein guter Schnittpunkt für meine Geschichte. Am vorvergangenen Dienstag also, vormittags, fand auf dem Städtischen Friedhof an der Preyerstraße zwischen Ohler und Pongs die Beisetzung von <a href="http://trauer.rp-online.de/14863312">Joe</a> <a href="http://www.bz-mg.de/brauchtum-gesellschaft-menschen/gladbacher-koepfe/grunen-ratsherr-joe-huskens-verstorben.html">Hüskens</a> statt. Ein Tod, der in vielerlei Hinsicht einer war, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Ein junger, engagierter Mensch voll Energie, kompetent, positiv. Bekannt und beliebt - nie zuvor habe ich einen derartig gewaltigen Trauerzug gesehen (sicher eine Qual für die Angehörigen, dieser ewig lange Abschied, diese unendlich vielen Beileidsbekundungen von bald ebensovielen Un- und nur Gesichtsbekannten). Das und noch einiges mehr hat mich zu tiefem Nachdenken veranlasst darüber, was ich erreicht habe, was ich erreichen will, was ich eines Tages hinterlasse.<br/>
Mit dem Ergebnis bin ich unzufrieden. Ich war und bin immer ein Mensch voller Ideen, das Talent, das ich habe ist es, anders zu denken, mich ausserhalb eingesessener Denkstrukturen bewegen zu können. Das ist es, was Menschen in mir sehen, wenn sie mir immer wieder politische Funktionen anbieten. Erstmals hörte ich den Vorschlag, ich solle in die Politik gehen 1999; er ist seitdem zu einer Art Begleitmusik geworden. Meine Unzufriedenheit speist sich aus einem Laster, welches ich seit langem mit mir herumtrage.<br/>
Prokrastination. Es mangelt mir an der Fähigkeit, all die Ideen in meinem Kopf auch umzusetzen. Ich kann nach zwei Jahren auf einige Erfolge zurückblicken, aber <a href="http://www.bz-mg.de/themenreihen/braunkohle-tagebau/wand-oder-wall-ist-rwe-power-egal-wanloer-votierten-mehrheitlich-gegen-die-wandlosung-mit-bildergalerie.html">fast</a> <a href="http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/odenkirchen-jaeger-sehen-kein-problem-wegen-der-kandagaense-1.156090">immer</a> waren das Reaktionen auf konkrete Situationen (das ist nicht alles aber alles, wozu ich Links finde), weniger neu angestoßene Projekte und Vorhaben, wofür ich eigentlich in die Politik gegangen bin. Sicher, in einer Nothaushaltskommune wie Mönchengladbach ist so etwas ohnehin schwer. Es könnte dennoch deutlich mehr sein und es gibt einige Ansinnen, die meinerseits in einem Schwebezustand sind, weil ich die Formulierung der dazugehörigen Anträge immer wieder auf „morgen“ verschiebe. Ich bin nicht mehr bereit, diesen Zug an mir einfach zu akzeptieren.<br/><br/>
Hier kommt diese Serie von Blogbeiträgen ins Spiel. Ich brauche Druck, um diese meine schlechte Gewohnheit zu überwinden. Diesen Druck muss ich selbst erzeugen, denn ich bin der einzige, der es bisher geschafft hat, es ein ganzes Leben lang mit mir auszuhalten. Transparenz und vor allem regelmäßige Berichte erzeugen diesen Druck. Sie erzeugen die selbstauferlegte Pflicht, diese Berichte auch zu füllen und sie erzeugen für das Unterbewusstsein das Gefühl, dass es Menschen gibt, die erwarten, dass man regelmäßig etwas vorweist. Das funktioniert in einer gewissen Weise - wenn auch nicht perfekt - beim „eBook-Land“, inzwischen in seiner 22. Woche, und so sollte es bei der Politischen KW auch sein.<br/>
Ich werde nicht über alle Vorhaben schreiben. Das kann strategische Gründe haben (die Konkurrenz soll ja nicht zuviel vorher wissen) oder rechtliche (es gibt oft genug Geheimhaltungspflichten). Persönliche erwarte ich zwar nicht, aber man kann nie wissen. Der Druck wirkt also eher in der Weise, dass ich regelmäßig einen wie auch immer gearteten politischen Erfolg oder Fortschritt vorweisen kann. Vieles davon kann man aus den öffentlichen Sitzungen der städtischen Gremien wissen, anderes wie etwa Dinge, die über direktes Gespräch oder eMails mit Verwaltungsmitarbeitern <a href="http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/tausende-plastikflaschen-im-wald-entsorgt-1.1322562">geregelt wurden</a> eher nicht. Nichts davon ist in irgendeiner Weise vertraulich, hofft also nicht auf große Enthüllungen. Wie so ein Beitrag in der Serie dann aussieht? Nun, so, wobei spätere hoffentlich länger werden wenn die Serie mit der Zeit Form mehr annimmt:<br/><br/>
<div align="center"><b>Sitzungen: 2 (6 h) | Anträge in Arbeit: 3 | Sonst: 5 h Wahlkampf</b></div><br/>
Ich habe einen Antrag, der zuletzt von Joe und mir bearbeitet wurde in meine Arbeitsliste genommen. Er ist fertig und war auch schon in der Ampel (bedeutet: Unsere Koalitionspartner SPD und FDP haben ihn zur Bewertung erhalten), wo es jetzt noch ein paar Details zu klären gibt. Ich bin zuversichtlich, dass das funktioniert.<br/>
Was mich etwas nervt ist, dass es plötzlich Neuwahlen im Land gibt. Da hat bis etwa einen Tag vor der Entscheidung wirklich keiner mit gerechnet und entsprechend unvorbereitet trifft uns das. Bis zum 13. Mai einen Wahlkampf auf die Beine zu stellen und den auch durchzuführen ist schwierig und wird eine Menge Zeit fressen, die ich für andere Vorhaben brauchen könnte. Hoffentlich nicht zuviel. Immerhin haben wir es geschafft, bis zum Samstag einen Stand an der Hindenburgstraße aufzubauen, was einige Kommentatoren offenbar <a href="http://www.mg-heute.de/2012/03/wann-beginnt-der-wahlkampf/">erstaunt</a>. <br/>
Nunja, die Arbeit bestand darin, zwei Klapptische samt Hussen und Sonnenschirmen aus dem Lager ins Büro zu bringen, wo sie dann Samstag abgeholt wurden. Das ist mit drei Leuten in der Zeit zwischen Mittwochabend und Samstagmorgen durchaus schaffbar. Dazu dann noch schauen, welches noch vorhandene Material aus den letzten Wahlkämpfen neu ausgepackt werden kann und fertig ist der Stand. Und unser „Ballonmensch“ hat eh <i>immer</i> Ballons und eine Heliumflasche im Haus. Und „Wahlkämpfen“ ganz oben in seiner Hobbyliste.Thomas Diehlhttp://www.blogger.com/profile/05062076693215115940noreply@blogger.com0